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31/10/2021 – Fabrik, Schule, Klinik, Knast – Foucaults Genealogie des Gefängnisses

Ihr hört heute den Zusammenschnitt von einem Vortrag von Liza Mattutat, mit dem Titel „Fabrik, Schule, Klinik, Knast – Foucaults Genealogie des Gefängnisses“. Der Vortrag wurde am 21. Oktober 2021 online über den AStA Uni Bonn abgehalten und ist Teil einer Veranstaltungsreihe namens “Repression & Gefängnis”. Hier der Veranstaltungstext:

„Michel Foucaults „Überwachen und Strafen“ löste in den 1970ern regelrechte Betäubungseffekte bei Psycholog:innen und Erzieher:innen aus. Sie erschraken nicht so sehr über die Dokumentation der gewaltvollen Geschichte der Haftstrafe, sondern darüber, dass die Logik des Gefängnisses auch Schulen, Psychiatrien, Kasernen und Fabriken durchzieht. Das Gefängnis ist nach Foucaults These kein Ausnahmeort moderner Gesellschaften, sondern vielmehr der deutlichste Ausdruck der Struktur moderner Herrschaft: Diese ist normend, normierend und normalisierend. Der Vortrag stellt eine politisch-ökonomische Lesart von „Überwachen und Strafen“ vor, bestimmt das kritische Potenzial der Genealogie als Methode und zieht einige Schlüsse für die gegenwärtige Gefängnis- und Strafrechtskritik.“