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24/08/25 – Wiederholung “Widerstand und Kärntner Missstände” – Teil 2

Anlässlich der Polizeirepression am Peršmanhof vor gut drei Wochen haben wir uns entschlossen eine ältere Sendung nocheinmal zu spielen.

Dies ist der zweite Teil der gekürzten Version, das komplette Feature findet ihr hier. 

Das Kapitel 7: “Nachkriegsentwicklung” muste aus Zeitgründen leider gekürzt werden, Kapitel 8: “Zum Schluss” fehlt komplett – wir empfehlen unbedingt das Nachhören dieser Kapitel bzw. der gesamten Produktion unter partizani.diebin.at !

Hier der Text von vor 14 Jahren:

“Der Peršmanhof befindet sich in Železna Kapla/Bad Eisenkappel. Bis kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs war der große Bergbäuer_innenhof im südlichen Teil von Kärnten/Koroška ein wichtiger Stützpunkt der Kärntner slowenischen Partisan_innen. Am 25. April 1945 verübte eine SS- und Polizeieinheit ein Massaker an der Großfamilie Sadovnik und zündete den Hof an. Elf Menschen starben, nur zufällig überlebten drei der am Hof lebenden Kinder, ein vierter Sohn war zum Zeitpunkt des Massakers nicht vor Ort.

Eine Gruppe von Menschen verbrachte im Sommer 2011 eine Woche in der Region, um sich auseinanderzusetzen mit der Geschichte des Widerstands gegen den Nationalsozialismus, mit deutschnationaler Mythenbildung, mit verdrängten Geschichten. Und um deren Spuren in den gegenwärtigen Verhältnissen aufzuspüren…

Weitere Informationen und Download der Originalproduktion auf partizani.diebin.at”

03/08/2025 – Adele Haas: Ich möchte so gerne mein Leben in die Welt schreien

CN: Gewalt gegen inter* Menschen, inter*- und trans*-feindliche Sprache, Suizidgedanken

Nachdem Jako Wende in einer Ausstellung erstmals von Adele Haas erfährt, beginnt Jako ihren Spuren nachzugehen, forscht in Archiven und lässt Akten ausheben. Jako macht auch Menschen ausfindig, die Adele gekannt haben, unter anderem ihre Großnichte Anni, die Jako verschiedene Gegenstände überlässt, die einst Adele Haas gehörten.

Adele wird 1907 geboren. Sie ist intergeschlechtlich, eingetragen wird sie als Bub. Adele ist immer klar, dass sie ein Mädchen ist, soll aber als Mann leben. Nach der Machtübernahme durch die Nazis beginnt für sie ein furchtbarer Leidensweg. Adele überlebt unvorstellbare Grausamkeiten in sieben Konzentrationslagern und wird nach der Befreiung von der französischen Besatzungsmacht wieder für fast ein Jahr eingesperrt.

1948 erhält sie schließlich die ersehnten geschlechtsangleichenden Operationen und der Name Adele wird offiziell eingetragen.

Adele kämpft weiter – um eine Entschädigung, die sie nie bekommt. 1979 stirbt sie in Trier.

Jako Wendes Zine könnt ihr auf der Website #ZumFeindGemacht am Ende der Biographie von Adele Haas herunterladen oder bei Black Mosquito bestellen.

Intergeschlechtliche Menschen e.V.

Auch vorige Woche haben wir schon einen Teil dieses Abends gesendet. Die gesamte Veranstaltung könnt ihr hier nachhören.

27/07/2025 – Inter* in der NS-Zeit + Sowayda. A Testimony

Zu Beginn dieser Sendung hört ihr den ersten Teil einer Veranstaltung zum Thema „Inter* in der NS-Zeit“. Jako Wende berichtet über seine Forschung zur Situation von intergeschlechtlichen Menschen unter dem Nazi-Regime in Österreich und Deutschland.

Der zweite Teil bringt einen Bericht über die Lage in Suwayda im Süden Syriens nach den schrecklichen Gewalttaten der vergangenen Wochen.

Inhaltswarnung: Ausführliche Beschreibung von Gewalt und Mord. Bitte überlegt euch, in welchem Rahmen ihr diese Sendung hört.

Weiterführende Links auf unserem Blog a-radio.net.

25/05/2025 – Niemals vergessen! Smrt fašizmu! Freiheit für alle!

Bei der Kranzniederlegung zum 80. Jahrestag der Befreiung in der Gedenkstätte Buchenwald am 6. April 2025 hielt Marina Weisband eine bemerkenswerte Rede.

Am 10. Mai fand am Zentralfriedhof beim Denkmal der jugoslawischen Partisan*innen eine Feier zum Tag der Befreiung statt, organisiert und gestaltet vom KZ-Verband Wien, dem Klub slowenischer Student*innen in Wien/Klub slovenskih študentk*študentov na Dunaju und dem Verband der Kärntner Partisan*innen/Zveza koroških partizanov.

Daraus hört ihr die Rede von Sonja Lokar, die Mitglied des regionalen feministischen, antifaschistischen Netzwerks und Vorsitzende der Frauenlobby Sloweniens ist.

Die Lieder wurden gesungen vom Chor des Klubs der Kärntner Slowenischen Studierenden in Wien, der die Feier musikalisch begleitet hat.

11/02/2024 – Nachruf auf Ingrid Strobl (Originalausstrahlung 2004, FSK Hamburg)

Ingrid Strobl ist am 25. Januar 2024 verstorben, sie recherchierte und schrieb zur Geschichte von Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, war Redakteurin der Emma und saß wegen eines Weckers 5 Jahre im Knast.

Hier zu hören eine Show, die 2004 im FSK Hamburg ausgestrahlt wurde.

07/08/2022 – Anarchistisches Gedenken im KZ Gusen (minimal gekürzte Wiederholung vom 11.05.2008)

Am Samstag 17. Mai 2008 wird ein anarchistisches Gedenken am Gelände des ehemaligen KZs Gusen stattfinden. Das Konzentrationslager Gusen war das erste Zweiglager des Konzentrationslagers Mauthausen. Es war das größte Außenlager, zeitweise größer als das Lager Mauthausen selbst. Mindestens 36.000 Menschen sind in Gusen zu Tode gequält worden. Trotzdem werden die Wenigsten beim Namen “Gusen” an das Todeslager denken, das sich von 1940-1945 dort befunden hat. Das ist “Vergangenheitsbewältigung” bestehend aus Ignorieren, Verdrängen und Opfermythos.

11/04/2021 – April in Stein (Wiederholung vom 05/04/2020)

Am 6. April 1945 jährt sich zum 75. Mal das Massaker im “Zuchthaus” Stein/Niederösterreich und die darauf folgende sogenannte „Kremser Hasenjagd“. Dieses “Endphaseverbrechen” im nationalsozialistischen Österreich, denen mehrere Hundert überwiegend politische Gefangene und einige Justizwachebeamte, die die Freilassung der Gefangenen organisiert hatten, zum Opfer fielen, ist eins der vielen verdrängten Kapiteln innerhalb der offiziellen Erinnerungskultur. In dieser Sendung fassen wir die Ereignisse zusammen, werfen einen Blick auf die juristische Aufarbeitung und deren Verankerung in der Nachkriegsjustiz sowie in Richtung Gedenken im postfaschistischen Österreich. Dass das Massaker in Stein nicht vergessen wird, ist unser Anliegen. Dass selbst viele Antifaschist_innen davon nichts wissen, wollen wir mit dieser Sendung korrigieren. Und da Gefangene uns als Anarchist_innen seit jeher besonders am Herzen liegen, wollen wir die Schicksale von eingesperrten Menschen auch innerhalb der eigenen Gedenkdiskurse in den Vordergrund rücken. Damit auch diese Opfer – die meisten davon rebellische und widerständige Charaktere – niemals vergessen sind.
Quellen & Lesetipps findet ihr auf a-radio.net

05/04/2020 – April in Stein

Am 6. April 1945 jährt sich zum 75. Mal das Massaker im “Zuchthaus” Stein/Niederösterreich und die darauf folgende sogenannte „Kremser Hasenjagd“. Dieses “Endphaseverbrechen” im nationalsozialistischen Österreich, denen mehrere Hundert überwiegend politische Gefangene und einige Justizwachebeamte, die die Freilassung der Gefangenen organisiert hatten, zum Opfer fielen, ist eins der vielen verdrängten Kapiteln innerhalb der offiziellen Erinnerungskultur. In dieser Sendung fassen wir die Ereignisse zusammen, werfen einen Blick auf die juristische Aufarbeitung und deren Verankerung in der Nachkriegsjustiz sowie in Richtung Gedenken im postfaschistischen Österreich. Dass das Massaker in Stein nicht vergessen wird, ist unser Anliegen. Dass selbst viele Antifaschist_innen davon nichts wissen, wollen wir mit dieser Sendung korrigieren. Und da Gefangene uns als Anarchist_innen seit jeher besonders am Herzen liegen, wollen wir die Schicksale von eingesperrten Menschen auch innerhalb der eigenen Gedenkdiskurse in den Vordergrund rücken. Damit auch diese Opfer – die meisten davon rebellische und widerständige Charaktere – niemals vergessen sind.
Quellenhinweise und Links auf unserem Blog.

28/02/2016 – Infos zur 1. Wiener Anarchistischen Büchermesse + Buchbesprechungen

In dieser Sendung gibt es erste Infos zur Ersten Wiener Anarchistischen Büchermesse und Buchvorstellungen von: Borschürenpräsentation: anarchistische Zeitschrift Revolte; Buchvorstellung: Jan Valtin, Tagebuch der Hölle; Buchvorstellung: Transversal, Solidarität als Übersetzung

20/09/2015 – Whose Story + Futschikato

Gedenken und Erinnern als Kämpfe der Gegenwart

Im Herbst 2015 organisiert das Uckermark Gedenkprojekt Wien ein Ausstellung über das ehemalige Mädchen-KZ Uckermark. Die Ausstellung ist die Basis für die Veranstaltungsreihe “Whose Story?” Die Veranstaltungen beschäftigen sich mit den in der Ausstellung dargestellten Teilaspekten und thematisieren ihre Wirkungen bis heute. Das große Thema der Veranstaltungsreihe sind also sogenannte Kontinuitäten von Nazismus. Im Rahmen eines Inputs des Gedenkprojekts und einer Diskussion mit Marika Schmiedt wird das Projekt “ Whose Story?” vorgestellt und aktuelle Gedenkpolitiken am Beispiel der Arbeit der Aktionskünstlerin Marika Schmiedt und dem aktuellen Beispiel des Konflikts um ein temporäres Denkmal für die ermordeten Romnija und Sintezze in Kirchstetten diskutiert.

10/11/2013 – Hinrichtungen von Nazis

Fast auf den Tag genau jährt sich heute zum 75. Mal der von den Nazis selbst als „Reichskristallnacht“ bezeichnete Novemberpogrom. Mit dem 9. November 1938 ging eine sich permanent radikalisierende antijüdische Politik der Nationalsozialisten in eine neue Phase. Während in den Jahren zuvor noch Ausgrenzung und Vertreibung im Mittelpunkt standen bedeutete der 9. November den Auftakt zur direkten Verfolgung, die dann wenige Jahre später in die „Endlösung der Judenfrage“ mündete. Somit steht die heutige Sendung des anarchistischen Radios im Zeichen des Gedenkens und Erinnerns an den 9. November 1938. Als Vorwand für den Pogrom diente den Nationalsozialisten die Exekution des NSDAP-Mitglieds Ernst Eduard von Rath in der Deutschen Botschaft in Paris durch den polnischen Juden Herschel Grynszpan. Die durch die jahrelange massive Propaganda aufgestachelte deutsche Bevölkerung konnte nun endlich ihren Hass und ihre Agressionen gegen den vermeintlichen Feind der Volksgemeinschaft freien Lauf lassen. Dabei hinterliessen sie eine blutige Spur der Zerstörung.
Wir werden zum Einstieg in das Thema dieser Sendung dem Attentat selbst genauer nachgehen. Exekutionen von Nazis sind auch jetzt gerade wieder ein brandaktuelles Thema in den Medien. Aus diesem Grund werden wir einen Blick nach Griechenland werfen und auf die dortigen Ereignisse zu sprechen zu kommen. Am 1. November wurden zwei Mitglieder der faschistischen Golden Dawn Partei, die den Saalschutz für ein Neonazi-Treffen machten, hingerichtet. Darüber werden wir ausführlich berichten und die unterschiedlich kolportierten Meldungen näher betrachten ebenso wie die Vorgeschichte: Die Ermordung des antifaschistischen Rappers Pavlos Fyssas. In Solidarität wird uns musikalisch Pavlos Fyssas und anderer griechischer Hip-Hop begleiten.

26/12/2010 – Lesung: Erich Mühsam

Erich Mühsam, 1878 in Berlin geboren, war Anarchist und Kommunist, Autor und Kabarettist und Publizist. Als Revolutionär war Mühsam lange eher einem Lebenswandel der Bohème nahe; 1918/19 mischte er bei der Münchener Räterepublik mit und saß dafür fünf Jahre in Festungshaft. Später war er selbst für Gefangenenunterstützung in der Roten Hilfe aktiv.
1933 wurde der deutsch-jüdische Anarchist von der SA verhaftet. 1934 wurde er im Konzentrationslager Oranienburg von den Nazis hingerichtet.
Die Sendung ist die stark gekürzte und bearbeitete Version einer Ausgabe von dschungelfunk auf Radio Corax im Oktober 2010, teilweise wurde die originale Moderation übernommen.
Zu hören sind Teile einer Konzert-Lesung (oder eines Lesungs-Konzerts) von Texten von und zu Erich Mühsam, gelesen bzw. gespielt von Harry Rohwohlt, Thomas Ebermann, Frank Spilker, Knarf Rellöm und Manuel Schwiers.
Links und weitere Infos auf unserem Blog

27/11/2005 – Eugenik am Spiegelgrund: Pseudowissenschaft und NS

Im Zuge der Film-Veranstaltungsreihe der Schwarzwurzeln zum Thema “Vergessene Opfer des Nationalsozialismus” gibt’s eine kleine Nachlese zur (Vor-)Geschichte der “Eugenik”, die als ein Kernbestandteil des Nationalsozialismus dann auch durch Mord und Vernichtung in die Tat umgesetzt wurde. Das ehemals “Spiegelgrund” beanannte psychiatrische Krankenhaus auf der Baumgartner Höhe in Wien war im 20. Jahrhundert, im Nationalsozialismus, ein Schauplatz unter vielen der Umsetzung genau dieser nationalsozialistischen eugenischen Programme.

In der Sendung geht’s einerseits um die Geschichte des biologistischen Rassismus als – schließlich nationalsozialistische – “Wissenschaft” und um die geistigen Väter und Vorläufer, und um die Rolle von Vertreter(Innen?) eines (pseudo)wissenschaftlichen biologistischen Rasissmus im Nationalsozialismus selber.