• Suche

  • Archiv

  •  
  • Schlagwörter

    ABC Wien aktivismus anarchismus antifaschismus antiknast antimilitarismus antirassismus arbeitskaempfe Aufstand Bad News besetzung bewegungsfreiheit buchvorstellung deutschland feminismus frauenbewegung Gefangene gefängnis geschichte griechenland hausbesetzung Interview italien knast lesung musik polizeigewalt proteste punk rassismus raumaneignung rechtsextremismus repression revolution russland selbstverwaltung Solidarität spanien tierbefreiung türkei USA vernetzung wagenplatz wien österreich

17/11/2013 – Historische anarchistische Stimmen zum Engagement für Tiere

Vor rund hundert Jahren schrieb die Anarchistin Louise Michel: „Wenn unsere verfluchte Zeit abgelaufen ist, wird der Tag kommen, da der bewusste und freie Mensch weder Mensch noch Tier quälen wird. Diese Hoffnung ist es wert, durch das Grauen des Lebens hindurch zu gehen.“ So weit sind wir heute in beiderlei Hinsicht nicht. Und das Verhältnis zwischen Anarchismus und Tierbefreiung ist noch immer kein einfaches. In der Sendung lassen wir einige historische anarchistische Stimmen zum Thema Engagement für Tiere/Vegetarismus zu Wort kommen.
Mehr Infos und Literaturhinweise auf unserem Blog

16/06/2013 – “Die Tierrechtsbewegung” nach Klaus Petrus

Kürzlich ist im Unrast Verlag das Einführungsbändchen “Tierrechtsbewegung: Geschichte – Theorie – Aktivismus” erschienen, das von Autor und Aktivist Klaus Petrus im Rahmen einer kleinen Diskussionstournee Ende April auch in Wien vorgestellt wurde. Im Interview gibt Petrus Auskunft über sein neues Buch, weiters machen wir uns Gedanken, inwieweit der “tierfreundliche” Anspruch der Gesellschaft, der auch die Ablehnung “unnötigen” Tierleidens beinhaltet, interpretativ gegen die Praxis der Tierausbeutung gewendet werden kann.

31/03/2013 – Animal Equality

Aufgrund ihres professionellen Auftretens und konsequenten Ablehnens von Tierausbeutung wird diese in Spanien als „Igualdad Animal“ gegründete Organisation in weiten Teilen der Tierrechtsbewegung sehr geschätzt und konnte Geschwistergruppen in verschiedenen Ländern der Welt gründen. Zum Verhängnis wurde ihr Aktivismus allerdings auch einigen Aktivist_innen in Spanien, die jetzt mit einem Verfahren zu kämpfen haben, das sich nicht nur zufällig an den §278a-Vorwürfen in Österreich zu orientieren scheint.
In Interviews mit zwei Aktivist_innen von “Animal Equality” aus Spanien und Deutschland bekommen wir etwas mehr Einblick in die Ideen hinter der Organisation. Wir diskutieren einige ihrer Aktionen, ihren Umgang mit Medien und stoßen dabei auf Problemfelder der modernen Tierrechtsbewegung, die die Grundlagen unserer Bewegung und ihr Verhältnis zu anderen progressiven Kämpfen betreffen.

30/12/2012 – “We knew that something was coming…” – Im Gespräch mit Andy Stepanian (SHAC 7)

Die 1999 ins Leben gerufene internationale Kampagne “Stop Huntingdon Animal Cruelty” (SHAC) zur Schließung des Tierversuchskonzerns “Huntingdon Life Sciences” (HLS) hat der Tierrechtsbewegung eine beispiellose Breite an Aktionenvielfalt und Dichte an Protesten beschert. Dies blieb nicht unbeantwortet von staatlicher Repression. 2006 wurden in den USA die “SHAC 7”, sechs Aktivist_innen und SHAC USA selbst, wegen “animal enterprise terrorism” zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. (Wenige Jahre später folgten Verurteilungen von SHAC-Aktivist_innen in England. Auch im Wiener Neustädter 278a-Verfahren war die Beteiligung an SHAC-Aktionen vorgeworfen worden.) Der Hauptvorwurf: Auf ihrer Website über die Aktionen gegen HLS berichtet und damit die Absicht, dem Unternehmen finanziellen Schaden zuzufügen, verfolgt zu haben.
Andy Stepanian, damals zu drei Jahren Haft verurteilt, erzählt im Interview u.a. von seiner Zeit als SHAC-Aktivist, seinen Gedanken über Dynamik und Problematik der Kampagne und seinen Erfahrungen mit Repression und Knast.

12/08/2012 – Nazi Animalisti Fuck Off!

Aktivisten aus den Niederlanden (Ongehoord), Italien (Fermare Green Hill) und Großbritannien erzählen von Anschlussversuchen von Rechtsextremen an die Tierrechtsbewegung.

Drei Länder, drei verschiedene Kontexte: In den Niederlanden versucht die rechtsextreme “Voorpost” mit ihrem tierschützerischen Ableger “Met de Dieren tegen de Beesten” sich öffentlich als aktiv für Tiere zu inszenieren. In Italien sind es die neofaschistischen “Casa Pound” und die nach extrem rechts offenen Tierrechtsgruppen “Offensiva Animalista” und “Cento Per Cento Animalisti”. In Großbritannien sind es nicht rechtsextreme Organisationen sondern Einzelne mit diskriminierenden Positionen, deren konsequenter Ausschluss durch ein falsches Verständnis von Toleranz erschwert wird. Die drei interviewten Aktivisten erzählen aber auch über ihre Strategien gegen Rechtsextreme und mit welchen Mitteln sie versuchen, diskriminierende Positionen und Personen zu isolieren.

22/07/2012 – “Green Is The New Red”

In den USA und zunehmend auch in Europa gerät die Ökologie- und Tierbefreiungsbewegung (vom FBI als „number one domestic terrorism threat“ denunziert) ins Fadenkreuz der Staatsapparate und Chef-Etagen der Konzerne. Will Potter, US-Journalist und Autor des Buches “Green Is The New Red”, bezeichnet diese Entwicklung als “Green Scare”: Eine neue Art von “corporate repression”, wo mittels des Kampfbegriffes des “Ökoterrorimus” und massiver Propaganda die Kriminalisierung jedweder profitbedrohender Proteste durch Repressionsbehörden und Lobbyorganisationen vorangetrieben wird. Mittlerweile sind auch andere soziale Bewegungen wie Occupy in den USA von der um sich greifenden Eskalation von Überwachung und Verfolgung betroffen. In einem ausführlichen BAT-Interview beschreibt Will Potter Struktur und Methoden dieser Repression, zeigt aber auch Möglichkeiten auf, wie soziale Bewegungen dieser Bedrohung widerstehen können.

15/04/2012 – “…much more than individual attitudes towards animals.”

Wie lässt es sich erklären, dass einigen Tieren als Individuen einerseits Sympathien entgegengebracht wird, Menschen sie als Ausdruck ihrer “Tierliebe” um sich haben und mit ihnen zusammenleben wollen – während gleichzeitig andere Tiere erbarmungslos millionenfach der Verwertung in Schlachthäusern unterworfen werden? Die Psychologin und Aktivistin Melanie Joy benennt diese widersprüchliche Ideologie als “Carnism” und erzählt im Interview, durch welche Strategien des Ignorierens und Rechtfertigens gelernt wird, die alltägliche gesellschaftliche Gewalt des Fleischessens als normal, natürlich und notwendig zu betrachten.

15/05/2011 – Zum Tierrechtsforum 2011 in Broc

Eine Sendung mit der BAT. Wir brachten Interviews, die beim Tierrechtsforum in der Schweiz (21-24 April 2011 in Broc) aufgfenommen wurden. Im ersten Interview geht’s um 3 Ökoanarchist_innen die seit einem Jahr in der Schweiz im Knast sitzen, beim zweiten Interview geht’s um einen Repressionsfall gegen Tierrechtler_innen in Deutschland. Und beim dritten Interview wird die Internetseite Offensive gegen Industrielle Tierhaltung vorgestellt. Am Schluss gab es noch einen kurzen Überblick über die Urteilverkündung am 2.Mai in Wr. Neustadt zum “278a Prozess”.

09/01/2011 – 278a: Gutachten zu “Tierquälerei” & die Verdeckte Ermittlerin

Diesmal: Zwei Einschätzungen zum laufenden § 278a-Prozess, erstens zu den bereits in der Verhandlung erstatteten Gutachten zum Vorwurf der “Tierquälerei” betreffend Freilassungen von Schweinen bzw. Nerzen; zweitens eine kurze Rekapitulation der Geschehnisse rund um den aufgedeckten Einsatz einer verdeckten Ermittlerin (VE) durch die SoKo.
(Das Ende des Beitrags fiel leider dem rigiden Zeitregime zum Opfer.)

28/11/2010 – Pelz & Wagenplatz

Der Schwerpunkt dieser Sendung war die Geschichte des “Pelzes” und die Räumung des Wagenplatzes Treibstoff in Wien. In einem Interview eines Wagenplatzbewohners berichtet er über die Räumung, bisherige Aktionen und den anstehenden Wagenplätze- Aktionstage vom 3-6.12.10.

10/10/2010 – grassroots gegen Pelz

In der Sendung: drei Interviews rund um das Thema grassroots Aktivismus gegen Pelz – mit einer Aktivistin der Escada-Kampagne (mittlerweile erfolgreich abgeschlossen), einer Aktivistin der abolitionistischen Gruppe Igualdad Animal (aktiv in Spanien, Lateinamerika, UK und Polen) und einem Aktivisten vom Fur Farm Intelligence Project (umfassende Recherche zur Pelzindustrie in den USA);
außerdem: ein kurzes Update zur Odyssee der akut von der Räumung bedrohten – mittlerweile betroffenen – Wagentruppe Treibstoff.

25/04/2010 – Das Tierrechtsforum in Winterthur & 278a

Schwerpunkt der Sendung ist das Tierrechtsforum, das vom 16. bis 18. April in Winterthur in der Schweiz stattgefunden hat – dazu gibts Interviews mit zwei Orga-Personen, zur dort vorgestellten Kampagne AZOT – Aktion Zirkus ohne Tiere und mit einem Referenten über die “Grenzen der Aufklärung” in Bezug auf die Kritische Theorie der Bildung Theodor W. Adornos und was das für die Tierbefreiungsbewegung bedeuten könnte. Weiters – wie immer – ein (kurzer) Beitrag zum laufenden 278a-Prozess.

31/01/2010 – 278a-Überwachung & mehr

Ein Beitrag zu den in der Causa § 278a im Auftrag der Soko “Bekleidung” eingesetzten Überwachungsmaßnahmen (der Prozess startet Anfang März 2010), dazu Trivia und Vermischtes zum Thema Tierbefreiung & mehr.