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03/08/2025 – Adele Haas: Ich möchte so gerne mein Leben in die Welt schreien

CN: Gewalt gegen inter* Menschen, inter*- und trans*-feindliche Sprache, Suizidgedanken

Nachdem Jako Wende in einer Ausstellung erstmals von Adele Haas erfährt, beginnt Jako ihren Spuren nachzugehen, forscht in Archiven und lässt Akten ausheben. Jako macht auch Menschen ausfindig, die Adele gekannt haben, unter anderem ihre Großnichte Anni, die Jako verschiedene Gegenstände überlässt, die einst Adele Haas gehörten.

Adele wird 1907 geboren. Sie ist intergeschlechtlich, eingetragen wird sie als Bub. Adele ist immer klar, dass sie ein Mädchen ist, soll aber als Mann leben. Nach der Machtübernahme durch die Nazis beginnt für sie ein furchtbarer Leidensweg. Adele überlebt unvorstellbare Grausamkeiten in sieben Konzentrationslagern und wird nach der Befreiung von der französischen Besatzungsmacht wieder für fast ein Jahr eingesperrt.

1948 erhält sie schließlich die ersehnten geschlechtsangleichenden Operationen und der Name Adele wird offiziell eingetragen.

Adele kämpft weiter – um eine Entschädigung, die sie nie bekommt. 1979 stirbt sie in Trier.

Jako Wendes Zine könnt ihr auf der Website #ZumFeindGemacht am Ende der Biographie von Adele Haas herunterladen oder bei Black Mosquito bestellen.

Intergeschlechtliche Menschen e.V.

Auch vorige Woche haben wir schon einen Teil dieses Abends gesendet. Die gesamte Veranstaltung könnt ihr hier nachhören.

20/09/2015 – Whose Story + Futschikato

Gedenken und Erinnern als Kämpfe der Gegenwart

Im Herbst 2015 organisiert das Uckermark Gedenkprojekt Wien ein Ausstellung über das ehemalige Mädchen-KZ Uckermark. Die Ausstellung ist die Basis für die Veranstaltungsreihe “Whose Story?” Die Veranstaltungen beschäftigen sich mit den in der Ausstellung dargestellten Teilaspekten und thematisieren ihre Wirkungen bis heute. Das große Thema der Veranstaltungsreihe sind also sogenannte Kontinuitäten von Nazismus. Im Rahmen eines Inputs des Gedenkprojekts und einer Diskussion mit Marika Schmiedt wird das Projekt “ Whose Story?” vorgestellt und aktuelle Gedenkpolitiken am Beispiel der Arbeit der Aktionskünstlerin Marika Schmiedt und dem aktuellen Beispiel des Konflikts um ein temporäres Denkmal für die ermordeten Romnija und Sintezze in Kirchstetten diskutiert.