10/04/2011 – Repression in Italien & Gefangene in Frankreich
Einde Sendung der ABC (Anarchist Black Cross) mit den folgenden Schwerpunkthemen: Repression in Italien, Gefangene in Frankreich, weitere Kurznachrichten.
Gegeninformationen und Stellungnahmen zu aktuellen politischen Themen aus libertärer Sicht
Sonntags 20:00-21:00, Radio Orange 94.0 | Mittwochs 22:00-23:00, Radio Helsinki 92,6
Einde Sendung der ABC (Anarchist Black Cross) mit den folgenden Schwerpunkthemen: Repression in Italien, Gefangene in Frankreich, weitere Kurznachrichten.
Einen Bericht zur Nichträumung des Autonomen Zentrum in Köln! Eigentlich hätte das besetzte AZ in Köln Mitte der Woche geräumt werden sollen, dies konnte jedoch verhindert werden! Es konnten Nutzungsverträge bis Ende September erreicht werden!
Dazu gibts noch Kurznachrichten und Termine, sowie Musik in Sachen Punk/HC.
Zusammenfassung der im November 2010 stattgefundenen Veranstaltung “Männer, Macker, Militanz oder: Ein rosa Sternchen macht noch keine Revolution!” der AG Mili tanzt! und AFA Wien.
Bruce “Utah” Duncan Phillips war Sänger, Erzähler, Poet und hat sich zeitlebens in Arbeitskämpfen engagiert. Er hat nicht nur in seinen Lieder die Kämpfe der Gewerkschaften und die Macht direkter Aktion thematisiert, sondern sich auch in seinem Selbstverständnis als Anarchist in seiner Musik, seinen Handlungen und seinen Worten für die Anliegen der Wobblies (IWW, Industrial Workers of the World) engagiert und eingesetzt.
Utah Phillips ist 1935 geboren und im Mai 2008 an einer Herzkrankheit gestorben.
In der Sendung werden sowohl in musikalischer als auch in aktivistischer Hinsicht verschiedene Aspekte im Tun von Phillips beleuchtet.
Links:
Utah Phillips-Eintrag in der englischsprachigen Wikipedia
wikipedia.org
Utah Phillips and The Long Memory
thelongmemory.com
Den zweiten Teil zum Thema Spaßparteien könnt ihr hier nachhören.
100 Jahre Frauen*kampftag und keine extra Sendung vom A-Radio? Peinlich ist das allemal, es gibt abseits der alltäglichen Verhältnisse genug, was zu dem Anlass 1, 2, viele Sendungen füllen kann, und immer wieder tut es das auch. Das Einzige, womit wir diesmal aufwarten können, sind Beteuerungen, dass wir uns – nonanet – nicht vom Feminismus verabschiedet haben.
Ganz kurz nur gibt’s einen (lückenhaften) Demobericht von der autonomen FrauenLesbenMädchen-Demo, die am 8. März 2011 lautstark durch die Straßen des Wiener 6. und 7. Bezirks gezogen ist. Außerdem wird die “gemischte” “Großdemo” für den 19. März 2011 angekündigt, die um 14 Uhr (Achtung – zu Beginn der Sendung wird eine falsche Uhrzeit durchgesagt) am Schwarzenbergplatz beginnt, und um 16 Uhr beim Parlament endet.
Empfehlenswert ist zu den Überlegungen, außer der “gemischten großen” eine “autonome” Demo zu machen, die Sendung “Kampf für Frauenrechte! Solidarisch oder emanzipatorisch?” von Radio Stimme am 15.3.2011. Aus unserem Archiv sei aus dem Jahr 2008 die Sendung “Die Befreiung der Frau kann nur das Werk der Frau sein” empfohlen.
Zum Thema der Sendung – Vorgeschichte und Inhalt:
Der Aktionsradius Wien hat für den März 2011 den Bürgermeister von Reykjavik, Gnarr, geladen. Möglicherweise hätte uns das noch nicht mal interessiert. Interessant war allerdings, dass Gnarr mit einer “Spaßpartei” zur Wahl angetreten war, und auf der politischen Ebene “die Krise” – die Finanzkrise 2008/2009 – bearbeitet hat. Einerseits hat er sich dabei innerhalb des Systems positioniert (nämlich als tatsächlicher Bürgermeister_innenkandidat), andererseits wurde ihm offenbar die Rolle des Rebellen (gegen “das Schlechte im System” – kein O-Ton) abgenommen. Und Reykjavik – da war doch noch was! Was heißt das für die “Reykjavik 9”? Waren die nicht auch indirekt “Produkt der Krise”? Und in den wenigen vorhandenen deutsch- und englischsprachigen Berichten wurde “Ex-Punk” Gnarr immer wieder mit dem Schlagwort “Neoanarchismus” (sic!) in Verbindung gebracht.
…weiterlesen
Sendung der Basisgruppe Tierrechte: Diesmal besteht die Sendung aus drei Teilen, und zwar einem Vortragsmitschnitt, Updates zum §278-Prozess und den obligatorischen Terminen. (Aufgepasst: 100 Jahre Frauen*kampftag!)
Ein paar Worte zum ersten Teil der Sendung:
Im Oktober 2010 wurde in Wien im Politidiskubeisl/EKH das Buch “Das Schlachten beenden! Zur Kritik der Gewalt an Tieren” vom Herausgeber Lou Marin (Verlag Graswurzelrevolution) vorgestellt.
Aus dem Audiomitschnitt dieser Präsentation haben wir einige Ausschnitte zusammengestellt und für euch in der Sendung noch kommentiert bzw. aufbereitet. Leider fehlen in manchen Teilen des O-Tons immer wieder die letzten paar Sekunden, was aber in der Moderation ergänzt wurde.
…weiterlesen
Vor rund 10 Jahren entstand der “österreichische” Ableger von Indymedia, at.indymedia.org, ein Medienprojekt, in dem Websites, Printmedien und Radiosendungen “produziert” werden.
Mit der Idee, eine kritische Gegenöffentlichkeit zu stärken, zu unterstützen und zu sein, war und ist der Anspruch von Indymedia von jeher, dass Menschen sich die Medien nehmen und selbst Medien machen.
Im November 2010 ist nun die Situation eingetreten, dass die sogenannte “Open-Posting Funktion” des online Portals at.indymedia.org deaktivert wurde, weil einfach zu wenige Leute sich aktiv an (unter anderem) der Tagesmoderation der Homepage beteiligt haben. Die Folge ist, dass at.indymedia.org momentan nicht als das offene online Nachrichtenportal zur Verfügung steht, das es bis November 2010 war. Und es gibt einen erneuten Anlauf, at.indymedia.org wieder zum Laufen zu kriegen.
In der Sendung erzählen Menschen aus dem Indymedia-Projekt von der Entwicklung des Indymedia-Projekts, von alten und neuen Problemen und vom aktuellen Stand der Dinge im Reboot-Prozess.
In diesem Sinne noch ein sachdienlicher Terminhinweis:
Das Reboot-Treffen, bei dem konkret besprochen wird, wie und ob die Arbeit des imc (indypendent media center) in Österreich weitergehen kann findet von 11. März 2011 bis zum 13. März 2011 statt.
…weiterlesen
Am 19. Juli 1936 begann die Hoffnung der Arbeiterklasse auf eine bessere Zukunft. 1939 wurde das einzigartige Experiment beerdigt. Die Totengräber waren der Stalinismus und der Faschismus. Die Demokratien haben die Schaufeln geliefert. Aber die Hoffnung konnten sie nicht begraben.
Im Sommer 2011 jährt sich die spanische Revolution zum fünfundsiebzigsten Mal. Wieder ein Jahrestag, zu dem viele Publikationen auf dem Buchmarkt erscheinen wird. Und obwohl der kurze Sommer der Anarchie bekanntlich mit einer fatalen Niederlage endete, hat der Juli 1936 seine Faszination nicht verloren. Kein anderer Sommer als der von 1936 hat uns gezeigt, dass eine andere Welt, eine libertäre Welt ohne Herrschaft, ohne Ausbeutung, ein Leben in freier Selbstbestimmung möglich ist.
Schon aus biologischen Gründen gibt es kaum noch Zeitzeugen, die über die Spanische Revolution berichten können. Abel Paz war einer der Letzten. Seine vierbändige Autobiographie ist deshalb ein einzigartiges Dokument über diese Zeit.
Am 7.12.2010 fand einer Lesung aus Abel Paz’ vierbändiger Autobiographie in der Anarchistischen Bibliothek Wien statt. In diesem zweiten Teil der Lesung wird aus den letzten zwei Bänder gelesen:
Im Nebel der Niederlage. Vertreibung und Flucht. Eine Biographie (1939-1942), Lich 2009, Verlag Edition AV, ISBN 978-3-86841-16-7
Am Fuß der Mauer. Widerstand und Gefängnis. Eine Biographie (1942-1954), Lich 2010, Verlag Edition AV ISBN 978-3-86841-033-4
(der Erste Teil der Lesung wurde am 19/12/2010 gesendet: http://www.a-radio.net/2010/620)
Karl Pfeifer hat am Freitag, 11.02.2011 in der Wiener Wipplingerstraße 23 einen Vortrag gehalten zu den aktuellen politischen Vorgängen in Ungarn, der Politik der aktuellen Regierungspartei Fidesz und dem ideologischen Programm der nationalen Symbole jener politischen Akteur_innen, die irgendwo zwischen rechtskonservativ und neonazistisch dümpeln.
Errata: In der Hektik ist ein inhaltlicher Fehler unterlaufen: Nicht nur die Proteste gegen den “Tag der Ehre” (14.02.) fanden am Samstag 12.02. statt, sondern selbstverständlich auch die neonazistischen und faschistischen(!) Demonstrant_innen, die den “Tag der Ehre” abfeierten und durch Budapest marschierten. Mehr Infos dazu gibt’s im entsprechenden unten verlinkten Telefoninterview.
…weiterlesen
Ein Stück Sozialgeschichte vom Rande Wiens:
Die Lobau, in der Stadt und doch schwer zu erreichen und gut versteckt. An diesem Ort trafen sich schon bald Rebell_innen und Ausgestossene der Gesellschaft. So ist es wenig verwunderlich, dass hier in der Zwischenkriegszeit der Ausgangspunkt verschiedener sozialer und politischer Bewegungen war. Die FKK-Bewegung nahm hier ihren Anfang, sozialistische und kommunistische Gruppen errichteten hier Camps, die sie auch in der Zeit des Austrofaschismus weiterbestehen konnten, einige Arbeitslose besetzen Land und übten sich in Selbstorganisation, andere bereiteten hier ihre Auswanderung nach Äthiopien vor.
Mit einigen Originaltexten aus dieser Zeit wird in dieser Sendung die Geschichte der Lobau in der zwischenkriegszeit schlaglichtartig beleuchtet.
Diesmal gibt’s neben Musik und Ankündigungen auch zwei Kindergeschichten – eine zum Thema Krieg und Aufrüstung, die andere zum Thema Arbeit und Eigentum.
Sendung mit Ankündigungen und mit Musik von Anarchist Academy.
Auf at.indymedia.org ist die Open-Posting-Funktion nicht mehr aktiv, deswegen gibt’s diesmal ein Indymedia-Radio:
kurze Nachrichten zu:
Einene längeren Beitrag gibt es zur aktuellen Repressionswelle in Griechenland und der Konstruktion einer angeblichen Gruppe der “Verschwörung der Feuerzellen”, die schließlich auf die Verhaftung einiger politisch aktiver Personen in Athen hinausgelaufen ist.