Diese Sendungen hat zwei Schwerpunkte. Gefangene, Repression und Solidarität und einen historischen Block:
weiterführend links
abc-wien.net
a-camp.net
Unter diesem etwas reißerischen Titel hat Eva Geber einen Roman, besser gesagt eine fiktive Autobiographie von Louise Michel geschrieben. Nachdem über und von Louise Michel nur wenig ins Deutsche übersetzt wurde, ist Eva Geber besonders zu danken für dieses bei bahoe books erschienene Buch, für das sie jahrelang recherchiert hat. Abgesehen von viel historischem Material, das hier chronologisch geordnet nachzulesen ist, enthält das Buch auch Gedichte von Louise Michel und – erstmalig auf deutsch – Legenden der Kanak, der indigenen Bevölkerung Neukaledoniens, bei und mit denen Louise Michel während ihrer Verbannung gelebt hat.
Mehr davon gibt’s übrigens im Oktober: Louise Michel Texte und Reden
In dieser Sendung hört ihr Ausschnitte der Buchpräsentation im April dieses Jahres im chicklit.
Wir hatten die Möglichkeit ein Interview mit einer Person zu führen, die während den letzten Räumungsversuchen der ZAD (Zone a Defendre) in Notre Dame des Landes nähe Nante vor Ort war.
Die Strategie des Staates war diesemal die Spaltung des Widerstands von Innen heraus.
Im Interview wird die Diskrepanz zwischen legalen und illegalen Widerstandsstrategien, vorallem in der ZAD, beleuchtet.
Im Interview genannte Homepages:
zad.nadir.org
zadresist.antirep.net
Diese Sendung nutzen wir um euch die neuste Folge der B(A)D News – Angry Voices From Around The World vorzuspielen.
This is episode 12 of “B(A)D NEWS – Angry Voices From Around The World,” a news program from the international network of anarchist and antiauthoritarian radios, consisting of short news segments from different parts of the world:
Dissident Island Radio out of the UK that gives us a report on far right demonstrations and other local news;
The Final Straw Radio from the united states gives us an interview with a comrade from Yogyakarta, Indonesia, regarding the situation regarding the riots on mayday;
Radiozones Of Subversive Expression from Greece gives us an update on political prisoners;
Radio Kurruf from the chilean region gives us a report of femenist may;
A-Radio Berlin will tell us about the plans for, and struggle against, the google campus in berlin.
[total: 38:41]
Please send feedback and comments at: a-radio-network/at/riseup.net
And more content is available at https://www.a-radio-network.org
Ihr hört diesmal einen ca. 24minütigen Audio-Mitschnitt vom heurigen ABC-Soli-Festival, genauer von der Veranstaltung “Letters matter”. Aus dem Ankündigungstext:
Für viele Menschen sind Gefängnisse eine Parallelwelt, die die Mehrheit der „normalen“ Bürger*Innen, welche die illusorische Grenze des Gesetzes nicht überqueren, nicht betrifft. Nach der Polizeioperation Fénix in Tschechien und vielen anderen Fällen weltweit ist uns das Gefängnis viel näher als wir denken und der Kampf innerhalb der Gefängnisse wird normalerweise nur aus den sichtbaren Bereichen entfernt, wo er einer breiten Öffentlichkeit zugänglich wäre. Das Gefängnis isoliert uns auf viele Arten, und seine Mauern versuchen alles, uns die Freiheit vergessen zu lassen.
Anarchist*Innen aus der sogenannten Tschechischen Republik werden über ihre persönlichen Erfahrungen mit Gefängnis-Isolation berichten und über das Schreiben von Briefen, was eine der wichtigsten und einfachsten Möglichkeiten ist, Gefangene zu unterstützen.
Dann kommt ein kurzer Beitrag vom anarchistischen Inforadio bei Radio Lora aus der Schweiz, konkreter ist es – thematisch passend – eine Buchvorstellung von Wege durch den Knast, das 2017 erschienen ist und als Ratgeber dient, der sich der Überwindung der Isolation Gefangener durch Bildung und Information verschrieben hat.
Beendet wird diese Sendung mit Werbung für die einmal im Monat stattfindende Schreibwerkstatt von ABC Wien sowie einem Überblick über wichtige Ressourcen rund um das Schreiben an Gefangenen, Adresslisten und Infos zum Thema.
“Das Verhältnis von Feminismus und Antirassismus ist nicht erst seit gestern kompliziert: Rassismen, Antisemitismus und Kolonialismus seitens weißer Feministinnen treffen seit Jahrzehnten auf die beharrliche Kritik von Migrantinnenbewegungen, Schwarzen Frauen und Women of Color – und auch auf Solidarität, antirassistische Aktionen und den Wunsch weißer Aktivistinnen Rassismen zu ver-lernen.
Das Buch “Politik der Differenzen” untersucht am Beispiel Wien wie weiße Feministinnen ab den 1980er Jahren Rassismen, Antirassismus und ethnisierte Differenzen be- und verhandelten und arbeitet damit auch einen Ausschnitt lokaler Bewegungsgeschichte(n) auf.” (Ankündigungstext)
In dieser Sendung hört ihr Ausschnitte einer Präsentation des Buches “Politik der Differenzen. Ethnisierung, Rassismen und Antirassismus im weißen feministischen Aktivismus” von Stefanie Mayer im w23.
Diese Sendung beschäftigt sich mit dem Thema Hausbesetzung. Es wird ein Überblick über die letzten Besetzungen in Österreich gegeben. Danach wird unter anderem über die letzte Besetzung in Wien “die Schachtel” in der Mayssengasse 3, über das Zusammenspiel von Immobilienfirmen & Politik und die rechtliche Lage zum Thema Hausbesetzung geredet.
Weitere Infos:
bunga.noblogs.org
immopreise.at
subbleibt.mur.at
https://marschfuernarsch.noblogs.org/
In dieser Sendung geben wir einen kurzen Einblick in einige repressive Geschehnisse der letzten Wochen und Monate.
-Repression im Zuge der 1.Mai Proteste in Yogjakarta in Indonesien
-Repression gegen Anarchist_innen in Russland Ende 2017 Beginn 2018
-Hausdurchsuchungen in verschiedenen Ländern im Zuge der G20 Repression
-Ankündigungen
Verschiedene Links zu den Themen findet ihr hier:
– Yogyakarta, Indonesia: Anti-anarchist Repression after March Against Feudalism (May Day)
– Update zur repressiven Operation vom 29.5.18
Beiträge zu:
- Mauricio Morales und Aktionen in Gedenken an ihn
- ZAD: Gegen die Unterzeichnung der Verträge
- Aktion vor dem Frauenknast in Neukölln
- Solidarität mit Brian und Sam
- Veranstaltung zu anarchistischen Langzeigefangenen (11. Juni)
- weitere Veranstaltungshinweise
mit Musik von HC Baxxter.
Der Sommer ist da und mit ihm diverse openair-Veranstaltungen. Die heutige Sendung soll Lust machen auf die Anarchistische Buchmesse, die von 1.-3. Juni am Keplerplatz stattfinden wird und auf das a-camp von 1.-8. August.
In dieser Sendung geht es wieder um Gustav Landauer; nämlich dem zweiten bereits angekündigten Teil zu Landauer. Wie definiert er die Mystik? Was heißt bei ihm Werden? Wie sieht es mit seinem Verhältnis zu Kunst, Sprache und Wissenschaft sowie dem Vitalismus aus? usw. usf..
Es folgt eine Musiksendung, wobei zunächst eine kurze Ankündigung und Verweis auf aktuelle Termine. Die Musik wurde uns von ZS ZS bereitgestellt, viel Spaß beim Zuhören!
Die Tracklist
Crudez – Listen To The Rhythm
Project Youth – Sharia Hurts
The Raws – Tepelerin Arkasinda
Red Zebra – I Can’t live in a Livingroom
The Sound – I Can’t Escape Myself
Pink Turns Blue – True Love
Basar Ünder – Love in Morse
Lady Tron – Runaway
Information Society – Walking Away
Ministry – The Nature of Love
Schwefelgelb – Es zieht mich
Lanngman – 800170A
The Dexorcist – Deceptacon
Mother Drum – Sudo
In dieser Sendung geht es um den Anarchisten Gustav Landauer, genauer um sein mystisches Verständnis. Dieser wurzelt an seiner Auseinandersetzung mit Meister Eckhart, dessen radikale Predigt “Armut im Geiste” auf Margarete Poretes “Spiegel” zurückgeht. Simon Chritcley u.a. sehen hier Formen der Entstehungsgeschichte des Anarchismus, zumal Porete gegenüber den Inquisitoren des Mittelalters von ihrer mystischen Lehre, die keine Autorität sowie Staat und Kirche anerkannte, nicht abwich und dafür mit ihrem Leben zahlen musste. In Margarete Porete macht nicht nur Chritcley anarchistische Formen, oder Anne Carson feministische Formen aus, sie wird auch bei Foucault unter Verhaltensrevolten erwähnt. Hierzu stellten wir eine Verbindung mit den Kalenderiden, die eine Widerstandsbewegung im Osten war. Es ist umstritten die Kalenderiden als mystisch zu bezeichnen zumal sie auch kaum erforscht sind, aber es ist durchaus legitim zu sagen dass sie ihre eigenen Glaubensätze hatten: wie dass die Welt und die Zeit nicht bestimmbar ist, dies zeigte sich dann in ihre Vorliebe für das Absurde, sie tauchten dann und wann in einer Stadt auf und waren in dieser Hinsicht Nomaden, kannten keine Hierachien sowie sie keine systmasierte geschlossene Lehre hatten, lehnten sich gegen jede Autorität auf, und ihre Wirkungsgeschichte reicht über die Sufisten und Mevleviden bis in die Gegenwart hinein.