Menschen aus dem Antifaschismus-, Fussball/Ultras- und Graffiti- Umfeld vereint nun auch, dass sie unter dem selben Dach einsitzen. Ihnen widmet sich und ihnen ist die dieswöchige Ausgabe des anarchistischen Radios gewidmet.
Eine Sendung von Menschen aus der und rund um die Pizzeria Anarchia: Pizza, Antifa, Antinationales, scheiß Kiwarei, jiddisches, Pathos, gute Mucke und mehr!
Zu Beginn grüßen wir Josef, der seit den Protesten gegen den Akademikerball (24. Jänner) in U-Haft sitzt, und geben ein kurzes Update zu seiner Situation. Auch über die Situation in einigen anderen Städte wollen wir kurz berichten, u.a. über die “bratislava bez nackov/Bratislava ohne Nazis” Demo vom 15.04.
Die Pizzeria Anarchia ist räumungsbedroht! Und da es Gerüchte und Unklarheiten bezüglich ihrer tatsächlichen Situation gibt, rufen wir einfach mal direkt in der PizzA an und fragen, was Sache ist. Pizza Bleibt!
Am Montag, den 17.3. beginnt das sogenannte “Schlepperei-Verfahren”/der “refugee-Prozess”. Acht Menschen, die sich auch an den refugee-Protesten beteiligt hatten, werden beschuldigt illegale Fluchthilfe geleistet zu haben und sitzen deshalb seit Sommer 2013 in U-Haft. Wir sehen darin die Kriminalisierung von aktivem Widerstand gegen das europäische Grenzregime und Rassismus. Solidarität mit den refugees und allen Gefangenen!
Wenn Treibstoff zu Sprengsstoff wird, werden alle Knäste zu Baulücken,
Gänseblümchen blühen SoLiLa, und es gibt PizzA für alle!
Eine Sendung zum weltweiten Frauen*Kampftag über Selbstorganisation von Frauen*Lesben*Trans*. Wir richten unseren Blick auf vergangene Aktionen und (queer)feministische Perspektiven.
Ein kurzer Bericht mit zwei Redebeiträgen von der FrauenLesbenMädchen-Demo, am 8. März 2014, in Wien und ein Bericht zur „Die Nacht gehört uns!“-Sponti am Vorabend in Göttingen. Zu hören gibt es außerdem drei Beiträge mit Infos zu feministischen Antifa-Gruppen, Kämpfen von Flüchtlingsfrauen und autonomen Angriffen gegen die Illegalisierung der Abtreibung(in Spanien).
Und wie fast immer, Ankündigungen und Aktuelles.
Auch in dieser Sendung wieder ein kurzes Update zur Situation von Josef, der seit der Demo gegen den Akademikerball in Wien in U-Haft sitzt.
Der zweite Schwerpunkt der Sendung beschäftigt sich mit der Kriminalisierung von Fluchthilfe, von bürgerlichen Medien gern als “Schlepperei” diskreditiert. Aktuell steht ab 17. März wieder einmal ein Prozess am Landesgericht Wiener Neustadt an, diesmal richtet sich die Repression gegen Aktivisten der Refugee-Bewegung und andere Geflüchtete, die sich seit dem Sommer 2013 in Untersuchungshaft befinden. Medial war nach den Hausdurchsuchungen im Servitenkloster von grausamen Methoden und menschenverachtendem Vorgehen der vermeintlichen SchlepperInnen zu lesen, in den Akten findet sich allerdings kein Wort mehr davon.
Gelesen werden außerdem diverse Texte über die Hintergründe der Kriminalisierung, die Risiken von Grenzübertritten, Kritik an Grenzregimen und der Festung Europas sowie die Solidaritätserklärung des Refugee Protest Movement Vienna.
Smash all borders! Smash all nations!
Unser Freund und Genosse Josef sitzt, seit dem er am 24. Jänner 2014 bei der Demo gegen den Akademikerball in Untersuchungshaft gesteckt wurde, im Knast Wien Josefstadt.
Weil der zuständige Staatsanwalt nach wie vor zum Besuch nur Familienangehörige zulässt, was mittlerweile einer Isolation gleichkommt, steht diese Radiosendung ganz im Zeichen der Solidarität mit Josef. Radio Orange ist nämlich glücklicherweise auch hinter Gittern zu empfangen, weshalb FreundInnen und GenossInnen das anarchistische Radio zum Anlass genommen haben, ihm Grüße, Wünsche, aktuelle Infos, Musik und vieles mehr über den Äther zu schicken. Wir stehen geschlossen gemeinsam hinter Josef und solidarisieren uns darüber hinaus mit den Antifaschisten Joel und Adel, die aktuell in Schweden bzw. Berlin einsitzen sowie die Rapid-Ultras, die gerade ebenfalls von einer Repressionswelle betroffen sind.
Außerdem Hintergrundinfos, ein Gedicht für Josef, ein Überblick über die bereits stattgefundenen Soli-Aktionen und solidarische Telefonanrufe.
Der Kampf geht weiter – NO PASARAN!
Weitere Infos, Spendenkonto, Presseberichte und vieles mehr: www.soli2401.blogsport.eu
In dieser Sendung gibt es kurze Infos zu dem Gefangenen Josef, der – wie mittlerweile bekannt- mindestens ein weiteres Monat in U-haft verbringen muss.
Schreibt Briefe und spendet Kohle: Infos unter http://soli2401.blogsport.eu
Weiters gibt es eine Lesung über den Text “Zehn Dolchstiche gegen die Politik” und aktuelle Infos über die Projekte Wagentruppe Treibstoff und Pizzaria Anarchia.
In dieser Sendung hört ihr Updates zu der Demo am 24. Jänner gegen den Akademikerball, die Repression und Medienhetze sowie eine kurze Vorstellung des Textes “Der Anarchismus gegen den Antifaschismus”.
Wir berichten über Neuigkeiten zum geplanten Justizzentrumsbau in München und den Kampf dagegen und lesen eine Einführung in den Text “Anarchie: Zivil oder Subversiv” von Dark Matter Publications.
Außerdem diverse Veranstaltungsankündigungen und jede Menge Musik.
In der ersten halben Stunde gibt’s Ausschnitte aus einem Abend, der unter dem Titel „Historia de la resistencia – Anarchismus in Chile“ im Oktober im EKH stattgefunden hat. Dabei wurde auch ein Video gezeigt, das Teil des Buches “Macul con Grecia” ist (eine Kreuzung in Santiago de Chile, die immer wieder Schauplatz von Auseinandersetzungen mit der Polizei ist).
Das Buch erzählt von verschiedenen antikapitalistische Gruppen, die gegen Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre auftauchten. 1989 endete die 15jährige Militär-Diktatur. Gruppen mit unterschiedlichen Ideologien gingen aus dem bewaffnetem Kampf gegen die Diktatur hervor. Diese Gruppen teilen eine Geschichte des Widerstands in der die Anarchie erst seit den letzten 15 Jahren eine Rolle spielt.
Danach gibt’s Ankündigungen rund um den „Akademikerball“. NOWKR!
Am 17. Jänner 2014 wird es in der Anarchistischen Bibliothek in Wien eine Diskussionsveranstaltung zur Broschüre “Archipelago” geben. Als besonderes Service und für alle, die gern Texte nicht nur lesen, sondern auch hören, haben wir diese Sendung zum Anlass genommen euch den Text zu Affinität, informelle Organisation und aufständische Projekte vorzulesen.
Außerdem: Musik dazwischen und Ankündigungen am Ende.
Der Text “Archipelago” erschien erstmals im November 2012 in “Salto Subversion & Anarchie – Nr. 2” und ist eine Übersetzung aus dem Französischen.
Wer die Broschüre gern selbst lesen möchte, der/die findet sie u.a. im Infomaden im EKH, in das Bäckerei, im Lolligo, im Kaleidoskop sowie in der Anarchistischen Bibliothek.
In diesem Sinne: Produktives Hören, Lesen und Diskutieren. ✰✰✰
Solidarität mit der Roten Flora in Hamburg sowie mit allen Kämpfen und KämpferInnen! In dieser Sendung berichten wir über die eskalierende Repression angesichts der drohenden Räumung der Roten Flora in den letzten Wochen.
Außerdem Texte zu den Demos und Aktionen vor den Knästen am Silvesterabend sowie ein längerer Bericht aus Belgien, wo Anti-Knast-Arbeit ein klein wenig anders ausschaut als hierzulande.
Dazwischen Musik, Ankündigungen, Kleinscheiß. Happy 2014!
Diese Sendung des anarchistischen Radios soll als Aufruf zur Silvester Kundgebung beim Gefängnis Simmering dienen.
Ein kurzer Rückblick und eine inhaltliche Beleuchtung auf die Auftaktdemo am 14.Dezember und die Infoveranstaltung zu Vordernberg dienen als Schwerpunkte um einen kurzen Einblick in eine Kritik zu der einsperrenden Gesellschaft zu geben.
Es ist nicht mehr weit hin bis zum größten Demo-Ereignis des Jahres in Österreich. Am 24. Jänner wird wieder die Spitze der europäischen Rechten zum Tanz in der Wiener Hofburg erwartet. Am Tag davor wird es im Ernst Kirchweger Haus einige Veranstaltungen zum Thema Antifa und im Anschluss daran ein Konzert geben, worüber wir in der dieswöchigen Ausgabe des Anarchistischen Radios berichten. Daneben gibt es einen kleinen Überblick, was die letzten Wochen passiert ist: Eine Studidemo in Wien, die Verhaftung von 5 AnarchistInnen in Barcelona und die Krawalle rund um den 5 Todestag von Alexis in Griechenland.
Selbstbestimmter Umgang mit Sterben, Tod und Trauer – Zusammenschnitt einer Veranstaltung in der Schenke
Seit den 1980er Jahren gibt es in vielen europäischen Ländern Aufbrüche zu einem anderen, einem menschlicheren Umgang mit Sterben, Tod und Trauer. Die Aktivist_innen der Hospizbewegung haben mit ihrem Ansatz, dass Sterben keine Krankheit, sondern eine wichtige Lebensphase ist, die Tabuisierung des Todes in den Krankenhäusern angegriffen und eine neue Kultur und Begleitung des Sterbens für viele Menschen erkämpft. Rund um die Aidssolidarität und die von HIV besonders betroffenen schwulen bzw. queeren Subkulturen entstanden neue Formen des gemeinsamen und individuellen Trauerns und Abschiednehmens. Verwaiste Eltern gründeten Selbsthilfegruppen und rückten Trauer als wichtigen Lebensprozess in den Focus ihrer Aufmerksamkeit.
Sue* hat sich als Kulturanthropologe mit dem Thema Bestattungen und Übergangsrituale befasst (Abschlussarbeit “Bezahlbare Riten – Über die Wieder-Aneignung von Sterben, Tod und Trauer in der Gegenwart” ), arbeitet seit 10 Jahren als Bestatterin in verschiedenen norddeutschen Städten, hat in Berlin ein alternatives Bestattungsunternehmen mitgegründet, 2012 den Kongress Trauer unterm Regenbogen mitorganisiert und ist an der jährlichen Tagung transmortale beteiligt.