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25/08/2013 – Die grosse Sommerlochsendung

Zeitlich passend zum Ende des Sommers werden die wichtigen anarchistischen Sommerlochthemen des diesjährigen Sommers besprochen und analysiert. Unter anderem wird dabei über Graffiti und das Œuvre des momentan bedeutensten und wichtigsten Künstlers Wiens – PUBER – gesprochen. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die nun erstmals präsentierte, in unregelmässigen Abständen wiederkehrende, neue Sportrubrik des anarchistischen Radios dar. Darüber hinaus kommt ein Studiogast zu den aktuellen Entwicklungen rund um den Kraftwerksbau an der Schwarzen Sulm in der Steiermark sowie den daran anknüpfenden Ökologieprotesten zu Wort.

18/08/2013 – Frauen in der extremen Rechten & Neonaziszenen

Wie und in welcher Form beteiligen sich Frauen in rechtsextremen Gruppierungen, am Straßenkampf und in rechtskonservativen Parteien? Welche Frauenbilder dominieren im Kontext von freien Kameradschaften, Burschenschaftlern und Stiefelnazis? Organisieren sich rechte Frauen eigenständig oder sind sie doch nur “Anhängsel” oder Mitläuferin ihrer rechtsextremen Partner wie medial gern suggeriert wird? Gibt es so etwas wie einen “nationalen” Feminismus und wie passen selbstbewußte, starke, Seite an Seiten mit männlichen Kameraden für Blut, Boden und Vaterland kämpfende Frauen ins klassische Bild der deutschen Mutter am Herd?

Diese und weitere Fragen beantwortet im anarchistisches Radio eine Studiogästin, die seit vielen Jahren zum Thema arbeitet und forscht.

04/08/2013 – Albert Camus und Algerien

Im zweiten Teil unserer Doppelsendung geht es um Algerien und Camus’ Position zum Unabhängigkeitskampf, sowie die daraus folgende Camusrezeption in Algerien im Laufe der letzten Jahrzehnte.

In einem Interview, das im heurigen Mai aufgenommen wurde, erzählt Lou Marin dann noch von Politikpossen rund um die Camus-Gedenkjahre und seinen aktuellen Buchprojekten.

Und weil das Nach- und Weiterlesen viel einfacher ist, wenn mensch weiss, wie die vorkommenden Personen geschrieben werden, hier die Namen in der Reihenfolge ihrer Nennung:
Messali Hadj, Daniel Guerin, Assia Djebar, Maissa Bey, Benjamin Stora, Michel Onfray, SNCC (Student Nonviolent Coordinating Committee)

Albert Camus: Weder Opfer noch Henker. OPPO-Verlag, Berlin 1991

28/07/2013 – Albert Camus: die libertären Aspekte seiner Philosophie

Den 100. Geburtstag von Albert Camus (geb. 7.11.1913) nehmen wir zum Anlass, ihm zwei Sendungen zu widmen.

In der heutigen stellt Lou Marin, der sich schon seit vielen Jahren mit “dem vergessenen Libertären Camus” beschäftigt, in Ausschnitten aus einer Buchpräsentation die Philosophie Camus’ vor:

Die Absurdität der Existenz des Menschen und das Neinsagen, das es möglich macht trotz und mit dieser Absurdität zu leben. In der Revolte entdeckt der Mensch seine Würde und tritt in ein soziales Verhältnis ein: “Ich empöre mich, also sind wir.”

Albert Camus: Der Mensch in der Revolte. Rowohlt, Reinbek 1953/ 2006
Lou Marin: Ursprung der Revolte. Albert Camus und der Anarchismus. Graswurzelrevolution 1998

21/07/2013 – Jugendliche im Knast & allgemein Knast in Österreich

Anlass und Inhalt der Sendung ist der tragische Fall eines 14-Jährigen in Untersuchungshaft, der Anfang Mai in einer Zelle auf der Jugendabteilung der Justizanstalt Wien-Josefstadt von zwei älteren Mitgefangenen gedemütigt, gequält und vergewaltigt wurde. Medial wurde neben dem Rücktritt der Justizministerin vor allem eine Verbesserung der Haftbedingungen für Jugendliche gefordert und die skandalösen Zustände in den Knästen thematisiert.

Uns AnarchistInnen interessiert bekanntlich weder eine Reformierung der Einsperrung noch scheinbar fortschrittliche Neubauprojekte wie aktuell z.B. in Salzburg/Puch, wo unter schönen, neuen Bedingungen WG-artig die Freiheitsstrafen abgesessen werden können. Wir kämpfen für die totale Abschaffung von Knast an sich. Weder Jugendliche noch irgendwelche anderen Personen sollen sich hinter Gitter befinden müssen.

Ansonsten Daten, Zahlen, Fakten zu österreichischen Häfn.

14/07/2013 – Energiekämpfe: Hambacher Forst, Erinnerungen an Seibane Wague & tödliche Staatsgewalt in Österreich

Der Hambacher Forst, ein ursprünglich ca. 5.500 Hektar großer Wald in Nordrhein-Westfalen, soll für den Klimakiller RWE, einer der größten Energieversorgungskonzerne Europas zwecks Abbauung von Braunkohle gerodet werden. Durch die Zerstörung des Waldes werden ganze Dörfer in ihrer Existenz sowie die Gesundheit vieler Menschen bedroht. Um das zu verhindern wurde im April 2012 der Hambacher Forst besetzt und damit versucht, einen lebendigen Aushandlungsprozesses in Gang zu bringen darüber, wie mit der Problematik der Klima- und Umweltzerstörung umgegangen werden soll. Berichte, Interviews und das leidige Thema der Repression rund um die Kämpfe im Hambacher Forst. Mehr Infos z.B. hier.

10 Jahre nach der Ermordung von Seibane Wague wollen wir mit einem Beitrag ab 37:20 an ihn erinnern. Er war u.a. bei der Sendung „Radio Afrika“ auf Orange 94.0 aktiv. Seibane Wague ist am 15. Juli 2003 in Folge von einem rassistischen Polizei- und Rettungseinsatz im Wiener Stadtpark verstorben. Der österreichische Staat mordet, der rassistische Grundkonsens in der Gesellschaft macht es möglich und die Marionetten der Politik schauen zu. Wir verachten eure Gerechtigkeit und euren Frieden: Österreich muss sterben, damit wir leben können!

30/06/2013 – Revolte in Slowenien – The uprising in Slovenia

Slowenien wird von massiven Protesten erschüttert, welche sich gegen das politische Establishment und gegen die Sparmaßnahmen richten. Die dezentralisierte und nicht-hierarchische Revolte begann im November 2012 und dauert bis heute an.
In diesem Mitschnitt einer Veranstaltung in der Anarchistischen Bibliothek Wien spricht eine Aktivistin der slowenischen Federacija za anarhistično organiziranje (Föderation für anarchistische Organisierung) über das gegenwärtige politische Klima, die Struktur der Revolte sowie über die Herausforderungen des Kampfes in Slowenien. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Rolle anarchistischer Gruppen und kollektiven Prozessen.

16/06/2013 – “Die Tierrechtsbewegung” nach Klaus Petrus

Kürzlich ist im Unrast Verlag das Einführungsbändchen “Tierrechtsbewegung: Geschichte – Theorie – Aktivismus” erschienen, das von Autor und Aktivist Klaus Petrus im Rahmen einer kleinen Diskussionstournee Ende April auch in Wien vorgestellt wurde. Im Interview gibt Petrus Auskunft über sein neues Buch, weiters machen wir uns Gedanken, inwieweit der “tierfreundliche” Anspruch der Gesellschaft, der auch die Ablehnung “unnötigen” Tierleidens beinhaltet, interpretativ gegen die Praxis der Tierausbeutung gewendet werden kann.

02/06/2013 – “War Starts Here”: Widerstand gegen das GÜZ bei Magdeburg/Deutschland

Im September 2012 fand in der Altmark in Sachsen-Anhalt das “War Starts Here”-Camp statt. Die Idee war oder vielmehr ist mit einem internationalen Diskussions- und Aktionscamp einen Kristallisationspunkt antimilitaristischer Politik zu schaffen, um verschiedene Teilbereichskämpfe, Strömungen und Länder zu breitem Widerstand zu verbinden.

Das Gefechtübungszentrum (GÜZ) der Deutschen Bundeswehr in der Colbitz-Letzlinger Heide ist mit 232 km² einer der größten und modernsten Truppenübungsplätze Europas und damit von zentraler Bedeutung für die Bundeswehr und andere europäische Armeen. Das österreichische Bundesheer ist beispielsweise zweitgrösster Investor und Nutzer des GÜZ. Hier werden SoldatInnen mit lasersimulierten Waffensystemen auf Auslandseinsätze vorbereitet, Panzergefechts- und Truppenübungen, Riot and Crowd Control in nachgebauten Dörfern trainiert.

Mit dem Baubeginn einer kompletten Großstadt ab Herbst 2012 errichtet das GÜZ eine militärische Kulissenstadt, in der SoldatInnen verschiedener NATO-Staaten Krieg und Aufstandsbekämpfung in den Städten dieser Welt lernen und üben werden.

Unsere Studiogästin aus dem Orga-Team des “War Starts Here”-Camps berichtet über das GÜZ, vergangene Aktionen dagegen sowie das geplante Camp im Juli 2013.

26/05/2013 – Riots in Schweden, Widerstand an der Schwarzen Sulm & internationaler Soli-Tag für anarchistische Gefangene in den Vereinigten Staaten

Eine Radiosendung mit aktuellen Infos zu den jüngsten Riots in Schweden, dem Widerstand gegen den Bau eines Wasserkraftwerks an der Schwarzen Sulm in der Steiermark und dem internationalen Aktionstag für anarchistische Langzeitgefangene in den USA.

Außerdem jede Menge Veranstaltungsankündigungen und passende Musik zum Aufstand.

Mehr dazu lesen?
Aktionstag am 11. Juni 2013 und Widerstand an der Schwarzen Sulm

05/05/2013 – Alberto Patishtán und La Voz del Amate

An seinem Geburtstag am 15. April 2013 ist der indigene Lehrer und politische Aktivist Alberto Patishtán seit 4.686 Tagen in Mexiko in Haft gesessen, verurteilt in einem mehr als unregelmäßigen Verfahren für den Mord an acht Polizisten. Im Herbst vorigen Jahres gab es Hoffnung, dass der Oberste Gerichtshof sich seines Falles annehmen würde, dieser erklärte sich jedoch für nicht zuständig und verwies den Fall an das Gericht in Tuxtla Gutierrez, der Hauptstadt von Chiapas – weitere Monate vergingen.

Nun naht der Termin, an dem durch das Gericht in Chiapas über die Wiederaufnahme des Falls des Zapatisten entschieden werden soll.

Aus diesem Anlass senden wir eine Sendung der Mexiko Plattform Salzburg über Albertos Fall und seine Gefangenenorganisation ‘La Voz del Amate’, um auf das Schicksal und den Widerstand der indigenen Gefangenen in Chiapas/Mexiko aufmerksam zu machen.

auf Deutsch und Spanisch / en Alemán y Español

Update: Ende Oktober 2013 wurde Alberto Patishtán nach mehr als dreizehn Jahren Haft freigelassen – nicht per Entscheid einer juristischen Instanz sondern durch eine persönliche Begnadigung durch den mexikanischen Staatspräsidenten Enrique Peña Nieto, ermöglicht durch eine unmittelbar vorangegangene Reform des Strafgesetzbuches. O-Ton Patishtán: “Hier endet nicht der Kampf – hier beginnt er.”

28/04/2013 – Schwarzes Radieschen in Graz

In der heutigen Sendung gibt’s Vermischtes rund um den 1. Mai. Das Hauptthema ist ein Interview mit einem Aktivisten vom “schwarzen radieschen” in Graz. Das Nachbarschaftscafe in der Steinfeldgasse 2 ist schon seit Anfang des Jahres offen, der zweite Teil des Projekts, Infoladen und Bibliothek, wird am 1. Mai mit einem umfangreichen Programm eröffnet.
Die Musik kommt heute hauptsächlich von Chumbawamba: Margaret Thatcher EP ‘In Memoriam’

http://schwarzesradieschen.noblogs.org/
http://www.chumba.com/

21/04/2013 – Tag des kleinbäuerlichen Widerstands, Landbesetzung Solila und Update ZAD / Reclaim the Fields

Anlässlich des 17. Aprils, Tag des kleinbäuerlichen Widerstands, berichten Gäst_innen von der Landbesetzung Solila 2012, geplanten Landbesetzungen in Wien, der seit zwei Jahren trotz militärischer Räumungsversuche besetzten ZAD in Notre-Dame-des-Landes und von der mit diesen Initiativen im Zusammenhang stehenden Konstellation Reclaim the Fields. Hier wird für Ernährungssouveränität, für alternativen Zugang zu landwirtschaftlichen Flächen, alternative Lebens- und Wohnprojekte und die Wiederaneignung von Land im Kontext der skrupellosen Rentabilisierung Europas durch gigantische Infrastrukturprojekte gekämpft…