Aufgrund ihres professionellen Auftretens und konsequenten Ablehnens von Tierausbeutung wird diese in Spanien als „Igualdad Animal“ gegründete Organisation in weiten Teilen der Tierrechtsbewegung sehr geschätzt und konnte Geschwistergruppen in verschiedenen Ländern der Welt gründen. Zum Verhängnis wurde ihr Aktivismus allerdings auch einigen Aktivist_innen in Spanien, die jetzt mit einem Verfahren zu kämpfen haben, das sich nicht nur zufällig an den §278a-Vorwürfen in Österreich zu orientieren scheint.
In Interviews mit zwei Aktivist_innen von “Animal Equality” aus Spanien und Deutschland bekommen wir etwas mehr Einblick in die Ideen hinter der Organisation. Wir diskutieren einige ihrer Aktionen, ihren Umgang mit Medien und stoßen dabei auf Problemfelder der modernen Tierrechtsbewegung, die die Grundlagen unserer Bewegung und ihr Verhältnis zu anderen progressiven Kämpfen betreffen.
In dieser Radiosendung:
+ Repression gegen die Pizzeria Anarchia in Wien
+ Aktueller Text von AnarchistInnen zum Staatsbankrott in Zypern
+ Kurzer Beitrag über die Krawalle in Zürich anlässlich der Binz-Demo
+ Vorstellung der neuen anarchistischen Straßenzeitung “Fernweh” aus München
sowie Terminankündigungen und passende Musik zur Gesamtsituation (die scheisse ist)
Ausschnitte aus zwei Veranstaltungen, die im Februar in Wien stattgefunden haben zu den aktuellen Entwicklungen in Griechenland:
Das kapitalistische Spardiktat der Troika aus EU-Kommission, EZB und IWF treibt die Menschen in Griechenland in Armut und Verzweiflung. Entlassungen, Lohnkürzungen, Arbeitslosigkeit, Auswanderung und Suizide aus Verzweiflung sind Alltag. Zudem mehren sich die Berichte massiver rassistischer Gewalt – verantwortlich für die pogromartigen Ausschreitungen ist die faschistische Bewegung “Goldene Morgenröte (Chrisi Avghi), die auf steigenden Rückhalt in der Bevölkerung und im Polizeiapparat zählen kann. Darüber hinaus blasen Staat und Nazis verstärkt zum Angriff auf die anarchistische Bewegung und selbstverwaltete Strukturen.
Gegen diese Politik regt sich Gegenwehr: Anarchistische Mobilisierungen, antifaschistische Aktionen, Kollektivgründungen, Landbesetzungen und selbstbestimmte Arbeitskämpfe sind die emanzipatorische Seite der Entwicklung.
a-bibliothek.org
queer.raw.at
Im Rahmen der Dublin-II Verordnung, welche 2003 vom Europäischen Rat verabschiedet wurde, versucht die EU Asylsuchende oft ohne vorherige Einzelfallprüfung im Zuge von Ketten-Abschiebungen von Lager zu Lager an die EU-Außengrenzen, sowie in so genannte „sichere Drittstaaten“ abzuschieben.
Der unmenschlichen und rassistischen Abschiebepraxis folgend, wird es in dieser Sendung einen aktuellen Überblick zu Selbstorganisation und anti-rassistischem Widerstand von Refugees und Antirassist*innen entlang unterschiedlicher Stationen der österreichischen und europäischen Abschiebeindustrie geben.
Neben den Refugee Protesten in Wien werden Updates zur Situation in
Slovenien, zu den Protesten in Budapest sowie zum Kampf gegen das
serbische Grenzregime vorgestellt.
https://noborderserbia.wordpress.com/
refugeecampvienna.noblogs.org
Eine Sendung mit Ankündigungen, aktuellen Berichten und Musik.
Wir stellen die erste Nummer der Broschüre “Kassiber” vor, die von ABC Wien herausgegeben wird. Schwerpunkt der ersten Ausgabe sind Gefängnisneubauprojekte in Österreich. Daneben finden sich diverse Beiträge zu Repression, anarchistischer Knastkritik, etc. …
Die Broschüre ist bei ABC Wien erhältlich. Das Editorial kann hier nachgelesen werden:
www.abc-wien.net
Warum ist das Recht auf Abtreibung für feministische Kämpfe so wichtig?
Wie ist Abtreibung in Österreich und anderswo geregelt?
Wer sind die AbtreibungsgegnerInnen?
Was wollen sie? Was sind ihre Forderungen und wie gehen sie vor?
Welche Gruppen gibt es? Wie sind sie vernetzt und was ist der Inhalt ihrer frauenverachtenden Politik?
gloria.tv, HLI, Jugend für das Leben – gar nicht so leicht, die Zusammenhänge der christlichen Fundis zu durchschauen. Diese Radiosendung bringt – dank unserer Studiogästin, einer engagierten feministischen Expertin, die seit langem die Machenschaften radikaler AbtreibungsgegnerInnen verfolgt – Licht ins Dunkel und verschafft einen Überblick über die derzeit in Österreich aktiven Gruppierungen.
Außerdem (pro-)feministische Songs, die das Recht auf Abtreibung bzw. den Kampf gegen AbtreibungsgegnerInnen zum Thema machen.
Am kommenden 20. Jänner soll in Österreich in einer Volksbefragung zwischen der Einführung eines professionellen Berufsheeres oder der Beibehaltung der “allgemeinen”* Wehrpflicht entschieden werden. Das Ergebnis einer solchen Befragung hat aus anarchistischer Sicht keine Bedeutung, da die entscheidende Option „Abschaffung des Heeres” fehlt!
In dieser Sendung gibt es antimilitaristische Texte, Analysen und Lieder.
*für männliche Staatsbürger
Die 1999 ins Leben gerufene internationale Kampagne “Stop Huntingdon Animal Cruelty” (SHAC) zur Schließung des Tierversuchskonzerns “Huntingdon Life Sciences” (HLS) hat der Tierrechtsbewegung eine beispiellose Breite an Aktionenvielfalt und Dichte an Protesten beschert. Dies blieb nicht unbeantwortet von staatlicher Repression. 2006 wurden in den USA die “SHAC 7”, sechs Aktivist_innen und SHAC USA selbst, wegen “animal enterprise terrorism” zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. (Wenige Jahre später folgten Verurteilungen von SHAC-Aktivist_innen in England. Auch im Wiener Neustädter 278a-Verfahren war die Beteiligung an SHAC-Aktionen vorgeworfen worden.) Der Hauptvorwurf: Auf ihrer Website über die Aktionen gegen HLS berichtet und damit die Absicht, dem Unternehmen finanziellen Schaden zuzufügen, verfolgt zu haben.
Andy Stepanian, damals zu drei Jahren Haft verurteilt, erzählt im Interview u.a. von seiner Zeit als SHAC-Aktivist, seinen Gedanken über Dynamik und Problematik der Kampagne und seinen Erfahrungen mit Repression und Knast.
PS: Das Verfahren gegen die SHAC 7 ist u.a. auch ein Thema der Dokumentation “Your Mommy Kills Animals” (2007, Regie: Curt Johnson).
Vorstellung des Buches „Anarchistische Welten“ mit Ausschnitten von der Buchpräsentation am 5. Dezember 2012 in der Anarchistischen Bibliothek, bei der Ilija Trojanow und Gerhard Senft alternative, anarchistische Modelle menschlichen Zusammenlebens aus aller Welt vorstellten.
Ankündigung der Demo am 31. Dezember, 18:00 Uhr zur Justizanstalt Simmering „Silvester zum Häfen!“ und Vorstellung der Broschüre „Kassiber“ mit Informationen u.a. zu österreichischen Gefängnisneubauprojekten.
Ilija Trojanow (Hg.): Anarchistische Welten. Hamburg: Edition Nautilus 2012
http://a-bibliothek.org
www.abc-wien.net/
Let’s talk about sex, baby!
Diese Sendung bringt ein bisschen Sex ins Anarchistische Radio und stellt die Frage, ob es tatsächlich feministischen, progressiven und emanzipatorischen Porno geben kann.
Mit Inputs zum Zustimmungskonzept, Pro-Sex-Feminismus, der PorNO-Bewegung, die Liebe und Lust zum eigenen Körper und allerlei Interessantes rund um das diffuse Feld der Pornografie.
Untermalt wird die Sendung von Songs, die Sex zum Thema haben.
Am 11. Dezember 1998 wurde vom Ijaw Youth Council die Kaiama Declaration, zur Einforderung der Selbstbestimmungsmöglichkeiten über das Leben und die lokalen Ressourcen im Naija Delta, durch die dort lebende Einwohner*innenschaft verabschiedet. Die Versammlung forderte den sofortigen Rückzug aller staatlichen Repressionsorgane, sowie der Ölfirmen und ihrer Vertragspartner*innen, aus dem Ijaw Siedlungsgebiet und kündigte eigene Shritte zur Durchsetzung ihrer Forderung an, sofern diese nicht bis 30. Dezember 1998 umgesetzt würden.
Die Erklährung reiht sich ein in die seit den 1960er Jahren bestehende breitere Bewegung gegen die anhaltende kolonialen Ausbeutung der Ressourcen und des Lebens im Naija Delta, der auch das Egi Women’s Movement, die separatistische BIAFRA Bewegug oder die pazifistische MOSOP (Movement for the Survival of the Ogoni People), mit Ken Saro Wiwa sowie den Ogoni9 als bekannteste Aktivist*innen zu zählen sind.
Infolge des 17. Jahrestages der Hinrichtung von Ken Saro Wiwa in den Händen der nigerianischen Regierung und unter druck transnationaler Ölkonzerne, allen voran von Royal Dutch Shell, kam es am 10. November 2012, auch in Wien zu einer Demonstration sowie zu Aktionen des zivilen ungehorsams in Solidarität mit den anhaltenden Kämpfen der Bewegungen im Naija Delta.
Aus gegebenem Anlass soll in dieser Sendung die KAIAMA DECLARATION verlesen werden, die Studiogäst*innen der Naija Delta Initiative werden darüber hinaus ihre Perspektiven auf die Geschehnisse und Aktivitäten um die politischen Kämpfe im Naija Delta vermitteln und wie immer gibt es einen Überblick zu aktuellen Terminen und den Geschehnissen der letzten Tage.
http://nigerdeltainitiative.org/
Es werden diverse Texte vorgestellt, die sich mit der Thematik Gefängnis aus anarchistischer Perspektive auseinandersetzen. Darunter Texte aus Belgien (Stein für Stein) und Italien (Machete) sowie andere.
Außerdem: Der Kampf gegen den Bau des Polizeijustizzentrum (PJZ) in Zürich.