In dieser Sendung hört ihr das Kapitel “In der gojischen Komfortzone: Abwehr von Antisemitismuskritik” aus dem Buch Gojnormativität – Warum wir anders über Antisemitismus sprechen müssen von Judith Coffey und Vivian Laumann.
Weiters gibt eine Ankündigung zu einer Lesung aus dem BuchVerändern wollte ich eine Menge – Aus dem Leben der Internationalistin Ellen Stêrk.
-14.12.2023, um 18:30 im Demokratischen Gesellschaftszentrum der KurdInnen in Wien, Jurekgasse 26,Wien.
-16.12.2023, um 18:00 im Bildungsverein Volkshaus, Lagergasse 98a, Graz.
Die heutige Sendung ist eine Ergänzung zu dem Veranstaltungsmitschnitt von letzter Woche.
Hanna Mittelstädt erzählt über die Entstehungsgeschichte der Franz Jung Werkausgabe, die die Edition Nautilus in mehr als zehnjähriger Arbeit in 14 Bänden herausgebracht hat.
Und das Institut für Anarchismusforschung hat mit ihr über „Wütende und Situationisten in der Bewegung der Besetzungen. Paris Mai’68“ gesprochen. 1968 hat René Viénet „Enragés et situationnistes dans le mouvement des occupations” geschrieben, eine genaue Schilderung der Ereignisse vom Mai 1968 in Paris. In deutscher Übersetzung erschien das Buch 1977 in der Edition Nautilus und war seit langem vergriffen. Heuer hat der AV Verlag diese Buch wieder aufgelegt. Hanna Mittelstädt hat dafür die Übersetzung überarbeitet und ein Vorwort geschrieben.
Hanna Mittelstädt hat gemeinsam mit Lutz Schulenburg und Pierre Gallissaires Anfang der 1970er Jahre die Edition Nautilus (damals MAD Verlag) gegründet. Die Edition Nautilus hat die Schriften der Situationisten ins Deutsche übersetzt, eine 6000 Seiten starke Werkausgabe von Franz Jung herausgegeben und vielen Interessierten die Gedanken der Zapatistas nahegebracht, war also über vier Jahrzehnte eine wichtige Informations- und Inspirationsquelle für Anarchist:innen.
Zehn Jahre nach Lutz Schulenburgs plötzlichem Tod 2013 hat Hanna Mittelstädt das Buch „Arbeitet nie! Die Erfindung eines anderen Lebens“ geschrieben. Anhand zahlreicher Dokumente und Fundstücke aus der Verlagskorrespondenz erzählt sie die Geschichte der ersten vierzig Jahre Nautilus im Spannungsfeld zwischen politischem Wollen und den Zwängen der Realität.
Auf Einladung des Instituts für Anarchismusforschung hat sie ihr Buch am 11. Oktober am Schillerplatz vorgestellt.
In der heutigen Sendung wird die Broschüre „Mujeres más allá de las armas“ Volume 1, „Frauen im bewaffneten Kampf – unsere Geschichte zurückgewinnen“ von zwei Personen vom anarchafeministischen Übersetzungskollektiv vorgestellt. Aufgezeichnet wurde diese Präsentation im September im Rahmen der „Anarchistischen Büchermesse“ in Wien.
In der Broschüre „Mujeres más allá de las armas“ erzählen FLINTAs in sieben Berichten von ihren Erfahrungen in der Guerilla und im Gefängnis. Diese Erzählungen wurden beim gleichnamigen Kongress bzw. Treffen aufgezeichnet, der heuer zum vierten Mal in Barcelona stattgefunden hat. Organisiert wird dieses Treffen von „Azadî Jin“, einem von der kurdischen Frauenbewegung inspirierten Kollektiv von Frauen, Lesben, Transpersonen und nichtbinären Personen, das 2019 gegründet wurde. Ziel dieser Treffen war es, die eigene feministische revolutionäre Geschichte zu stärken und mitzugestalten. Daraus ist dann auch die Idee entstanden, die Berichte der FLINTAs in einer Broschüre festzuhalten. Derzeit ist Volume 2 in Arbeit.
Heute gibt es den Rest der Lesung zu Anarchie in der Vorstadt mit spannenden Geschichten um 1900 aus Ottakring. Stattgefunden hat das Ganze im September im A-Café in der W23, den ersten kurzen Teil haben wir am 15.10. ausgestrahlt, ihr müsst also nicht lange in unserem Archiv kramen ;)
Today’s episode is in English (except for a short report on the Anarchist Bookfair Zagreb).
Beside the report you’ll hear a beautiful fictitious dialogue from 1923 called “To live one’s own life” by Emile Armand, and an input on the revolution in Sudan that was recorded at the Anti-authoritarian Gathering in St. Imier this summer.
The full recording, including the part on Iran is available on the Azadi Hurriya Podcast: https://open.audio/library/tracks/408614/
In dieser Sendung hört ihr Verschiedenes:
Heute dreigeteilt:
Wir haben den Text “Wir trauern den Opfern in Israel und Palästina”, den wir auf bonustracks.blackblogs.org gefunden haben, eingelesen; Dem folgt ein Interview des Instituts für Anarchismusforschung zur Biographie über Hugo Sonnenschein und schließlich ein Ausschnitt aus dem A-Café von vor wenigen Wochen zur Anarchie in der Vorstadt.
Texte die in der A-Café-Lesung drankommen:
- Schiemer, A. (2001) “Auf Ottakrings Spuren – Historische Streifzüge zwischen Gürtel und Gallitzinberg”, Edition Volkshochschule, Verband Wiener Volksbildung (2. Auflage)
- Ziak, K. (1987) “Von der Schmelz auf den Gallitzinberg – Gang durch die Gassen meiner Kindheit und durch die Geschichte Ottakrings”, Jugend und Volk Wien München (3. Auflage)
- Maderthaner, W. & Musner, L. (1999) “Die Anarchie der Vorstadt: Das andere Wien um 1900”, Campus Verlag (1. Auflage)
Grüße gehen raus an alle Freund*innen und Gefährt*innen, die Opfer der Knastgesellschaft sind.
Wir sprechen mit einem Wobbly, also einem Mitglied der Industrial Workers of the World über Vergangenheit und Gegenwart der IWW. Was sind die Grundsätze und Methoden der IWW, wer kann Mitglied werden und wer nicht.
…muss der Kampf weitergehen bis die Arbeiter*innen der Welt sich als Klasse organisieren, die Produktionsmittel in Besitz nehmen, das Lohnsystem abschaffen und in Einklang mit der Erde leben (aus der Präambel der IWW 1905)
In der heutigen Sendung hört ihr einen Mitschnitt der Buchpräsentation von Band 3 von „Befreiung vom Geld und Eigentum… und warum das noch lange nicht reicht“.
Diese Buchreihe wurde in einem 2010 begonnenen Diskussionsprozess in der Theoriegruppe des Bremer Umsonstladenkollektivs geschrieben. Die konkrete Arbeit zu dem Buchprojekt begann 2016.
In Band 3 werden Utopien und deren praktische Umsetzungsversuche zur Befreiung zur Befreiung vom Geld und/oder Eigentum aus den letzten 2000 Jahren vorgestellt. Hauptsächlich werden Beispiele aus Europa präsentiert (das Kollektiv freut sich über Anregungen von euch, um das weiter aufbrechen zu können).
Mehr Informationen über das Buchprojekt, Termine sowie die verwendeten Internetquellen für die Bücher findet ihr auf der Homepage:
https://befreiungvomgeldundeigentum.blackblogs.org
Weitere Informationen zu den Ankündigungen findet ihr hier:
Solidaritätswoche zu Repressionen in Frankreich: https://solidaritytodecember8.wordpress.com/
Riot Rave, #technometoo: https://www.instagram.com/gehts_scheissn/
Demonstration gegen Abschiebungen in die Türkei und überhaupt: https://www.instagram.com/asyl_ist_menschenrecht/
Pad zum Mithelfen beim Antifa Straßenfest in St. Marx: https://pad.riseup.net/p/AFA-St.Marx
E-Mail-Adresse für Programmbeiträge für die Aktionswoche gegen rassistische Polizeigewalt und Repression: yppenplatz.soli@posteo.net
Heute haben wir ein Interview vom Radio Dreyeckland mit Thomas Meyer-Falk nach seiner Entlassung aus der 27-Jahre andauernden Haft übernommen, das Institut für Anarchismusforschung hat uns den 3.ten Teil zur Reihe über Pierre Ramus geschickt und es wird ein alter Brief zur Freien Liebe vorgelesen. Außenrum natürlich schöne Musik ;)
Links:
Die Anarchistische Buchmesse (inzwischen mit Programm)
Die Quelle des Interviews
Das Institut für Anarchismusforschung
Der Brief (auf english)
Diese Sendung ist Nicole, unserer anarchistischen Gefährtin und Freundin, gewidmet. Nach ihrem Tod haben sich viele Menschen an verschiedenen Orten versammelt, um gemeinsam zu gedenken, zu feiern, Geschichten auszutauschen und Inspirationen zu teilen. In Form einer Radiosendung wollen wir verschiedene Beiträge zusammentragen und uns daran beteiligen, Ausschnitte aus ihrer Geschichte zu verbreiten. Es erwarten euch ein Nachruf, ein Demobericht und Aufnahmen gegen Google und Amazon! Außerdem spielen wir ausgewählte Lieder für Nicole.
Am Ende der Sendung gibt es wieder aktuelle Ankündigungen für die nächste(n) Woche(n), wie z.B. die anarchistische Buchmesse in Wien – mehr Infos dazu findet ihr hier: abuchmesse.noblogs.org
Viva Anarchia!
Die heutige Sendung ist unserem Freund und Gefährten T. gewidmet, der seit einigen Wochen in Wien-Josefstadt sitzt. Wir haben ein paar ausgewählte musikalische Schmankerl für dich zusammengesucht und hoffen, es erleichtert dir den heutigen Knasttag. Wir senden solidarische Grüße und Power durch die Mauer! Halte durch, es wird vorbeigehen.