Diese Sendung handelt über die menschenverachtenden und tödliche Situation an der belarussisch/polnischen EU-Außengrenze. Wir haben die Aufnahmen von Elephant in the Room, einer anarchistische Radio Show aus Dresden, geliehen. Hier der originale Text von deren Homepage:
Since several weeks now the situation is becoming more and more dramatic at the polish-belarusian border. People try to cross and get pushed back by the polish border guards. Police, military and other forces hunting people in the forest to prevent them coming to poland. The weather is cold, the area swampy, people don´t have food, suffering from hypotermia, are injured from the fences and often get pushed back several times. More and more activists and NGO´s organize themself to help people to survive and give solidarity. How those work look right now and what do people experience through there stay at the border you will find in our show with three activists from different initiatives.
Contact to independent activist from no borders: borderofshame[at]riseup.net
Ihr hört heute den Zusammenschnitt von einem Vortrag von Liza Mattutat, mit dem Titel “Fabrik, Schule, Klinik, Knast – Foucaults Genealogie des Gefängnisses”. Der Vortrag wurde am 21. Oktober 2021 online über den AStA Uni Bonn abgehalten und ist Teil einer Veranstaltungsreihe namens “Repression & Gefängnis”. Hier der Veranstaltungstext:
„Michel Foucaults „Überwachen und Strafen“ löste in den 1970ern regelrechte Betäubungseffekte bei Psycholog:innen und Erzieher:innen aus. Sie erschraken nicht so sehr über die Dokumentation der gewaltvollen Geschichte der Haftstrafe, sondern darüber, dass die Logik des Gefängnisses auch Schulen, Psychiatrien, Kasernen und Fabriken durchzieht. Das Gefängnis ist nach Foucaults These kein Ausnahmeort moderner Gesellschaften, sondern vielmehr der deutlichste Ausdruck der Struktur moderner Herrschaft: Diese ist normend, normierend und normalisierend. Der Vortrag stellt eine politisch-ökonomische Lesart von „Überwachen und Strafen“ vor, bestimmt das kritische Potenzial der Genealogie als Methode und zieht einige Schlüsse für die gegenwärtige Gefängnis- und Strafrechtskritik.“
Wir haben wiedermal eine spannende Sendung von Elephant in the Room übernommen! Alles Liebe nach Dresden! <3 Wir mussten in der Mitte ein sehr langes Lied rausnehmen und haben dafür am Anfang selbst ein anderes einfügt, ansonsten unverändert.
Hier die Originalankündigung: Im letzten Jahr waren feministischer und queer-feministischer Protest in Polen sehr präsent. In Anbetracht der Tatsache, dass Polen ein sehr konservatives und katholisches Land ist, war dies eine ziemlich große Mobilisierung und ein Schub in Richtung Selbstorganisation. Der Protest war mit zwei Aspekten verbunden, zum einen mit der Änderung des Anti-Abtreibungsgesetzes und zum anderen mit der zunehmenden homophoben Propaganda.
In diesem Interview mit einem Transgender-Anarchist aus Warzaw blicken wir zurück und sprechen über den queeren Aufstand, die Repression und die Auswirkungen auf die queere Bewegung. Die Sendung ist wie alle Elephant in the Room Sendungen in Englisch.
Tracklist:
Stufy – The Most Personal Song Ever Written By Me (Nicht in der Originalsendung, Lied am Anfang)
SIKSA – Proste hasło (aus Zeitgründen rausgeschnitten)
blokada Kraków 26.10.2020 // Di Libe brent wi a nase Szmate
PLAC – Di Libe brent wi a nase Szmate + Rytmy Oporu Sambrokato
Proszę WYP*******Ć – Justyna Biedrawa
Homomilitia – Homophobia
Glamour – Glitter Stomp
Homomilitia – police story
Ihr hört eine Sendung von Trailor an Lützerath vom 8.10.2021 – hier der Ankündigungstext vom Audioportal der Freien Radios:
Wann ist etwas eigentlich vorbei und wie können wir aus Fehlern wirklich lernen? Auf der philosophischen Ebene zwischen dem Traum und der Wüste spaziert Trailor an Lützerath und dem CampusPass vorbei und stellt das eben erschienene Lese- und Nachschlagewerk “Schwarze Saat – gesammelte Schriften zu schwarzem und indigenen Anarchismus” vor.
Danke nach Hamburg für die Sendung! <3
Wiederholung der Sendung vom 18. September 2011:
Vor hundert Jahren, am 17. September 1911, trieben Truppen von Polizei und Militär eine Menschenmenge vom Wiener Ring Richtung Ottakring. Dort, und an ein paar anderen Orten der Stadt, begann eine Revolte, wie sie Wien vorher wie nachher kaum gesehen hat.
In dieser Sendung geht es sowohl um den allgemein als “Teuerungsrevolte” bekannten Aufstand von 1911, als auch um die stattgefundenen Aktivitäten zum 100en Jahrestag dieses Aufstands.
In der heutigen Sendung spielen wir „Episode 7: War on Anarchists“ des Podcast CircleA ab. Alle Sendungen von CircleA findet ihr auf der Webseite von Submedia.
Hier der Original Ankündigungstext:
Greece’s War on Anarchists
At the beginning of March 2021, the streets of Athens exploded. After months of repressive lockdown measures and a hunger strike by well-known Greek political prisoner, Dimitris Koufontinas, the atmosphere was akin to a pressure cooker and the inevitable rupture was enormous, even by Greek standards.
To gain some perspective on the goings on, we checked in with Tasos, an Anarchist from the Void Network. His interview touches on everything from the history and current context in Exarcheia, to the influence played by social media and #MeToo on the Greek political situation.
Für diese Ausgabe des A-Radios haben wir eine weitere Episode von Coffee with Comrades leicht gekürzt übernommen. Am Ende wäre eigentlich nochmal das Interview auf französisch aber dies ist aus Zeitgründen komplett weggefallen.
Hier die original Ankündigung:
On this week’s edition of Coffee with Comrades, we’re doing something a little special. In the first part of Ep. 141, I sat down with Scott Branson to talk about the new English language version of a book they translated for AK Press, The Abolition of Prison, by French revolutionary and prison abolitionist Jacques de la Haye. Scott and I talked about their work translating the new edition, the capaciousness of anarchism and abolition, as well as the cancerous forms of carceral logic that plague the left even to this day. In the second part, I include an English language rendition of a conversation with Jacques de la Haye himself!
Für weitere Links etc. hier der Link zur Originalsendung: https://coffeewithcomrades.com/episode-141-fire-to-the-prisons-ft-scott-branson-jacques-de-la-haye
Zweiter Teil der Veranstaltung “Keine sicheren Räume?! Fight Law and Order? Und wie wehren wir uns gegen sexistische Gewalt?”, die am 18. Feber 2021 in Berlin stattgefunden hat und unter anderem von der feministischen Bibliothek MONAliesA aus Leipzig organisiert wurde.
Teil 1 findet ihr hier: a-radio.net/2021/5934
Hier die Veranstaltungsbeschreibung:
“Wenn sexuelle Übergriffe oder sexualisierte Gewalt geschehen, stellt sich häufig die Frage: zur Polizei gehen oder nicht? In linken Kontexten jedoch ist das Verhältnis zu den Verfolgungsbehörden aus naheliegenden Gründen traditionell angespannt. Ist es aber bloß ein linker Reflex, auf gar keinen Fall zur Polizei gehen zu wollen, der Täter*innen schützt, weil sie links sind? Kann es nicht auch Vorteile bieten, zur Polizei zu gehen? Ist es vielleicht sogar wichtig, damit die Fälle in den Statistiken auftauchen und sich die Politik zu einem Handeln gezwungen sieht? Oder führt es eigentlich nur dazu, gelangweilten, voreingenommenen und frauenfeindlichen Polizist*innen gegenüber zu sitzen und sich eine Retraumatisierung abzuholen? Mal abgesehen davon, dass es in den Sternen steht, ob es zu einem Prozess kommt oder der*/die* Täter*in eine Strafe erhält: wir alle kennen die ernüchternden Zahlen zu den Chancen, die Betroffene in einem rechtsstaatlichen Prozess haben. Außerdem stellt sich für Linke immer die Frage: ist Strafe überhaupt das, was ich will? Sollte es nicht vielmehr um einen Prozess gehen, aus dem der*/die* Täter*in geläutert hervorgeht, damit andere in Zukunft sicher vor ihm*/ihr* sind? Wenn ja: ist das überhaupt eine realistische Perspektive? Die Rechte und Wünsche der Betroffenen* spielen, das dürfte klar sein, im juristischen Prozess keine Rolle. Hat man ein mal die Anzeige aufgegeben, entzieht sich das Folgende vollkommen der Kontrolle. Schlagworte wie “Community Accountability” und “Transformative Justice” wabern durch die Szenediskurse und doch scheint völlig unklar, was damit konkret gemeint ist: irgendwie Täter*innenarbeit, irgendwie die Szene verändern? Was sagen diese Konzepte zu ihrem Verhältnis zur staatlichen Rechtssprechung und haben sie glaubwürdige Alternativen zu bieten? Klar ist: so, wie es ist, kann es nicht bleiben. Doch wie dann? Darauf haben unsere Gäste unterschiedliche Antworten, die wir kritisch, aber auch solidarisch, miteinander diskutieren wollen.”
Mit Christina Clemm, Rehzi Malzahn, Julia Rieger und Dounia. Moderation: Jeja Klein.
Ihr hört heute den ersten Teil einer Diskussion aus der Veranstaltungsreihe “Keine sicheren Räume?!”, die am 18. Feber 2021 in Berlin stattgefunden hat. Die Diskussion läuft unter dem Titel “Fight Law and Order? Und wie wehren wir uns gegen sexistische Gewalt?” und wurde unter anderem von der feministischen Bibliothek MONAliesA aus Leipzig organisiert.
Hier die Veranstaltungsbeschreibung:
“Wenn sexuelle Übergriffe oder sexualisierte Gewalt geschehen, stellt sich häufig die Frage: zur Polizei gehen oder nicht? In linken Kontexten jedoch ist das Verhältnis zu den Verfolgungsbehörden aus naheliegenden Gründen traditionell angespannt. Ist es aber bloß ein linker Reflex, auf gar keinen Fall zur Polizei gehen zu wollen, der Täter*innen schützt, weil sie links sind? Kann es nicht auch Vorteile bieten, zur Polizei zu gehen? Ist es vielleicht sogar wichtig, damit die Fälle in den Statistiken auftauchen und sich die Politik zu einem Handeln gezwungen sieht? Oder führt es eigentlich nur dazu, gelangweilten, voreingenommenen und frauenfeindlichen Polizist*innen gegenüber zu sitzen und sich eine Retraumatisierung abzuholen? Mal abgesehen davon, dass es in den Sternen steht, ob es zu einem Prozess kommt oder der*/die* Täter*in eine Strafe erhält: wir alle kennen die ernüchternden Zahlen zu den Chancen, die Betroffene in einem rechtsstaatlichen Prozess haben. Außerdem stellt sich für Linke immer die Frage: ist Strafe überhaupt das, was ich will? Sollte es nicht vielmehr um einen Prozess gehen, aus dem der*/die* Täter*in geläutert hervorgeht, damit andere in Zukunft sicher vor ihm*/ihr* sind? Wenn ja: ist das überhaupt eine realistische Perspektive? Die Rechte und Wünsche der Betroffenen* spielen, das dürfte klar sein, im juristischen Prozess keine Rolle. Hat man ein mal die Anzeige aufgegeben, entzieht sich das Folgende vollkommen der Kontrolle. Schlagworte wie “Community Accountability” und “Transformative Justice” wabern durch die Szenediskurse und doch scheint völlig unklar, was damit konkret gemeint ist: irgendwie Täter*innenarbeit, irgendwie die Szene verändern? Was sagen diese Konzepte zu ihrem Verhältnis zur staatlichen Rechtssprechung und haben sie glaubwürdige Alternativen zu bieten? Klar ist: so, wie es ist, kann es nicht bleiben. Doch wie dann? Darauf haben unsere Gäste unterschiedliche Antworten, die wir kritisch, aber auch solidarisch, miteinander diskutieren wollen.”
Mit Christina Clemm, Rehzi Malzahn, Julia Rieger und Dounia. Moderation: Jeja Klein.
Wieder mal eine Episode der BAD NEWS, diesmal hostet bei Anarchistisches Radio Wien. ;) Für den Abschnitt über Feminizide in Griechenland gleich hier ein Trigger Warnung, es wird in der Sendung auch nochmal daraufhingewiesen!
Die Episode dauert ca. 40 Minuten und danach gibts noch ein wenig wütende Musik!
Hier die Originalankündigung:
This is episode number 48 of “B(A)D NEWS – Angry voices from around the world”, a news program from the international network of anarchist and antiauthoritarian radios, consisting of short news segments from different parts of the world.
Content:
- Črna Luknja, anarchist radio show from Radio Študent in slovenia, prepeard an interview about multiple forest occupations in germany which are becoming very popular form of resisting against capitalist devastation of environment and nature. You can fined more information on: wald-statt-asphalt.net, waldstattasphalt.blockblogs.org/en and more about skillshare camp on altibleibt.blackblogs.org
- Free social radio 1431AM Thessaloniki about the ongoing Wildfires and (Trigger Warning)Femicides in Greece
- A-Radio Vienna: Call for the International Week of Solidarity with Anarchist Prisoners plus a statement from longtime anarchist prisoner Thomas Meyer-Falk for the week of solidarity! solidarity.international
Tracklist (für die gesamte Sendung):
- Cistem Failure – Stick Together
- Cistem Failure – A Bigger Cage Is Still A Prison
- Cistem Failure – Desert
- Insuiciety – Face of Humanity (Backgroundtrack for the Call for the Solidarityweek)
- Cistem Failure – Tear Apart The Walls
- Vehemence – Greenwash
- Vehemence – Dystopia
- Gloss – We´re From The Future
- Versaute Stiefkinder – Ohne Sinn (L’Attentat Cover)
In dieser Sendung sprechen wir über Sexarbeit. Das letzte mals als das im anarchistischen Radio geschehen ist liegt nun schon einige Jahre zurück, zu finden gibts die alte Sendung hier. Der Titel der Sendung wurde von der Broschüre “Solidarisch gegen TERFs und SWERFs: Antifaschistische Interventionen zu Sexarbeit” stibitzt. Sehr lesenswert und sicher zu finden in einigen gut sortierten Infoläden.
Die gelesenen Texte findet ihr in folgenden Büchern:
-Revolting Prostitutes: The Fight for Sexworkers’ Rights von Molly Smith und Juno Mac
Hier interessieren uns vor allem Einblicke in die Verwerfungen zwischen Sexarbeiter_innen und feminischsten Bewegungen und die Auswirkungen einer repressiven Politik gegen Sexarbeit und Sexarbeiter_innen
– We Too: Essays on Sex Work and Survival editiert von Natalie West und Tina Horn
Hier erfahren wir mehr über die Auswirkungen und Verschränkungen von (Hetero)Sexismus, Rassismus, Homo- und Transphobie und verschiedene Formen von (staatlicher) Repression denen Sexarbeiter_innen ebenso ausgesetzt sind. In der Sendung hört ihr leider nur einen ganz kurzen Ausschnitt aus dem Beitrag “Hustling Survival” von Brit Schulte, Judy Szurgot und Alisha Walker.
Die übrigen Texte, die eingesprochen wurden, aber aus Mangel an Sendezeit nicht Ausgestrahlt wurden, findet ihr hoffentlich bald auch hier.
Ebenso setzen wir uns in der Sendung mit Argumenten und Standpunkten aktueller Anti-Sexarbeits Debatten auseinander und werfen einen kritischen Blick auf SWERFige (Sex Worker – Exclusionary Radical Feminists) Argumentationen.
Viel Spaß beim Hören!
This episode is fully recorded in english.
This episode is recorded by friends from the anarchist collective Kesha Niya and edited by Anarchistisches Radio Wien.
Kesha Niya (Sorani Kurdish for ‘No Problem’) is a grassroots volunteer-run project and collective. Kesha Niya works in solidarity with people on the move to and within Europe and are currently active at the Italian-French border. Living in the mountainside under olive trees surrounded by mosquitos, Kesha Niya works in the contrasting border area around Ventimiglia.
Tabya and Dima took some time to talk about the border situation, the area, the collective and their experiences.
More information on the collective, ways to show solidarity and how to join them on https://keshaniya.org/
No Border – No Problem
Songs:
Julinho KSD – Sentimento Safari (the “fuck the police song” mentioned by Tabya and Dima)
ARF ft. Ibobai – Sudani
Alela Belela (The song of the recording at the Distribution)
Cusci – Open the Borders
In dieser Sendung geht es um die Themen Knast, Repression und Solidarität aber nicht anhand konkreter Fälle, sondern eher grundsätzliche Überlegungen dazu.
Am Anfang weisen wir auf die Internationale Woche der Solidarität mit Anarchistischen Gefangenen hin, deren Geschichte und verlesen den Aufruf für 2021 sowie eine Statement dazu von Thomas Meyer-Falk.
Danach kommt der Hauptteil der Sendung und zwar der Text Jenseits der Gesetze – Gedanken zum konkreten Umgang mit Repression und Solidarität der vor kurzem auf barrikade.info veröffentlicht wurde.
Und am Ende noch ein Ausschnitt aus der Broschüre Outlaw, die sich mit dem Thema der offensiven Prozessstrategien beschäftigt.
Und dazwischen immer wieder Musik von der Band Contravene:
- Contravene – Prison Sells
- Contravene – In Darkness
- Contravene – Insecurity
- Contravene – Conviction
- Contravene – Blue by Day, White by Night