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05/04/2020 – April in Stein

Am 6. April 1945 jährt sich zum 75. Mal das Massaker im “Zuchthaus” Stein/Niederösterreich und die darauf folgende sogenannte „Kremser Hasenjagd“. Dieses “Endphaseverbrechen” im nationalsozialistischen Österreich, denen mehrere Hundert überwiegend politische Gefangene und einige Justizwachebeamte, die die Freilassung der Gefangenen organisiert hatten, zum Opfer fielen, ist eins der vielen verdrängten Kapiteln innerhalb der offiziellen Erinnerungskultur. In dieser Sendung fassen wir die Ereignisse zusammen, werfen einen Blick auf die juristische Aufarbeitung und deren Verankerung in der Nachkriegsjustiz sowie in Richtung Gedenken im postfaschistischen Österreich. Dass das Massaker in Stein nicht vergessen wird, ist unser Anliegen. Dass selbst viele Antifaschist_innen davon nichts wissen, wollen wir mit dieser Sendung korrigieren. Und da Gefangene uns als Anarchist_innen seit jeher besonders am Herzen liegen, wollen wir die Schicksale von eingesperrten Menschen auch innerhalb der eigenen Gedenkdiskurse in den Vordergrund rücken. Damit auch diese Opfer – die meisten davon rebellische und widerständige Charaktere – niemals vergessen sind.
Quellenhinweise und Links auf unserem Blog.

22/12/2019 – Anarchismus und Revolution in Mexiko (Wiederholung vom 13/01/2008)

Der Anarchismus in Mexiko hat eine lange Geschichte. Diese Sendung befasst sich mit diesem Thema ab dem Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts, als der Magonismus in der Mexikanischen Revolution in Erscheinung trat, bis zu der jetzigen Zeit. Heute ist das Erbe des Anarchismus Ricardo Flores Magons nicht nur in den Kämpfen und Organisationsformen der indigenen Bevölkerung Mexikos deutlich zu erkennen.
Die Sendung wurde ursprünglich am 13.01.2008 ausgestrahlt!

03/11/2019 – Homo Punk History: Buchpräsentation

Der urbane Sumpf, aus dem Punk hervorkroch, war alles andere als heterosexuell und männlich geprägt. Dort tummelten sich die New Yorker Prä-Punks von The Velvet Underground um den bisexuellen Lou Reed oder die mit Geschlechterrollen spielenden New York Dolls. Und auch als Punk Ende der Siebziger explodierte, war er geprägt von der gemeinsamen Vergangenheit mit der schwul-lesbischen Kultur. Die Schlüsselfiguren der späteren Londoner Punkszene trafen sich bevorzugt in Homo-Bars, die bürgerlichen Vorstellungen von »Männlichkeit« und sexueller Identität wurden zusammen mit der Musik​geschichte entsorgt. Schnell aber wurden Punk und sein Subgenre Hardcore brutaler, lauter und männlicher. Viele Schwule, Lesben und Queers kehrten der Szene den Rücken oder verblieben ungeoutet im Schrank, bis mit Bruce LaBruce und G.B. Jones zwei Punks in Toronto Mitte der 1980er die Queercore-Bewegung ins Leben riefen.
“Homopunk History”, im September 2018 im Ventil Verlag erschienen, geht auf die Suche nach den Nischen, in denen Punk trotz allem abweichende sexuelle Identitäten möglich machte. Denn es gab weiterhin Refugien, in denen sich Punk seine Offenheit bewahrte. Autor Philipp Meinert, 1983 ausgerechnet in Gladbeck geboren, erlebte im Ruhrgebiet eine solide Punksozialisation, studierte Sozialwissenschaften in Bochum, lebt seit geraumer Zeit in Berlin und ist mit seinem Buch nun auf Lesereise.

02/06/2019 – Michail Bakunin (Wiederholung)

Anlässlich des Geburtstags von Michail Bakunin gibt es eine Wiederholung der Sendung vom 18.12.2005 mit neuer Anmoderation. ;)
Originalbeschreibung: Texte von und über Michail Bakunin und Gedanken und Gespräche darüber – zum Beispiel zur Propaganda durch die Tat oder zur Frage der Aufhebung von Herrschaft.

14/04/2019 – Anarchist Black Cross Solidarity Festival #7

Sendung zum Programm des diesjährigen ABC Festivals. Vorstellung aller Vorträge und sonstige wichtige Infos.
Außerdem ein Text zum Fest der in der anarchistischen Zeitung Revolte erschienen ist und Grußworte von Lisa und Thomas Meyer Falk.

06/01/2019 – 10 Jahre nach 2008: Teil2

Im 2. Teil der Veranstaltung vom ABC-Fest 2018 geht es u.a. um die enttarnte verdeckte Ermittlerin, um Solidarität und Anti-Repressionsarbeit, um offene Fragen, die nach wie vor nicht geklärt sind oder um Überlegungen zum Prozess.
Die Hintergrundgeräusche sind die Simultan-Übersetzung der Veranstaltung, bitte stört euch nicht daran.
Teilweise wurden Fragen rausgeschnitten, also wundert euch nicht, warum es manchmal etwas unzusammenhängend weitergeht, verständlich ist es allemal.
Außerdem: Soli-Grüße an die gefangene Genossin in der Josefstadt

30/12/2018 – 10 Jahre nach 2008: Teil1

Als am 21. Mai 2008 10 Personen aus der Tierrechtsbewegung in ganz Österreich mit zum Teil gezogenen Waffen aus ihren Betten geholt und in U-Haft gesteckt und über 20 Häuser, WGs und Vereinslokale Hausdurchsuchungen unterzogen wurden, hat das nicht nur das Leben der Betroffenen verändert. Die Auswirkungen der Repression durch eine eigens gegründete Sonderkommission “Pelztier” waren nicht nur innerhalb der Tierrechtskämpfe zu spüren, sondern zogen sich über viele Jahre nachhaltig durch alle linksradikalen Aktivitäten.
Viele Fragen sind nach wie vor offen, da z.B. Teile der Akten, in denen es um Überwachungsmassnahmen ging, nie einsehbar waren.
Bei dieser Veranstaltung werden wir in einem ersten Teil für alle, die sich nicht mehr genau erinnern können oder damals noch nicht dabei waren, zusammenfassen, was passiert ist. Im zweiten Teil stellen wir uns der Auseinandersetzung, was aus heutiger Sicht kritisch zu sehen ist mit Blick auf die Unterstützung der Betroffenen und was wir daraus für Analysen für aktuelle Anti-Repressionsarbeit ziehen.
Eine subjektive Veranstaltung von und mit ehemaligen Angeklagten und antirep2008-Menschen ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

25/11/2018 – Tokio von unten (Wiederholung)

Diesmal eine Wiederholung der Sendung vom 04.06.2017: Spezialsendung zu aktuellen antiautoritären und anarchistischen Bewegungen in Japan von einem Genossen, der aktuell in Japan ist. Danke an dieser Stelle für diese Sendung!
Japan gilt unter vielen westlichen AktivistInnen oft als die große Unbekannte. Man kennt vielleicht noch die Geschichten der militanten StudentInnenproteste der 60er Jahre, das war’s dann aber auch. Dass es aber auch heute in Japan eine aktive und lebendige anarchistische bzw. antiautoritäre linksradikale Bewegung gibt, das wollen wir euch in dieser einstündigen Spezialsendung zeigen. Der Bogen der in Japan produzierten Sendung spannt sich über einen kurzen geschichtlichen Überblick der radikalen Nachkriegslinken über aktuelle Anti-Olympia Proteste, die Obdachlosenbewegung, Infoläden, bis hin zu Wohnprojekten und Stadtteilgruppen in Tokio.
Zu Wort kommen Tokioter AktivistInnen selber.

30/09/2018 – Repression in Spanien

Seit dem Jahr 2013 fanden eine Reihe von Operationen gegen die anarchistische Bewegung statt. Angefangen hatte alles mit der Verhaftung und späteren Verurteilung von zwei AnarchistInnen aus Chile. Danach kam es zu drei weiteren Operationen, die zur Verhaftung im April 2016 von zwei GefährtInnen in Barcelona führte, die beschuldigt wurden in Aachen eine Bank enteignet zu haben. Dutzende Wohnungen, besetzte Häuser, Treffpunkte und anarchistische Zentren wurden während dieser Zeit durchsucht und fast 50 Personen vorübergehend verhaftet. Die Anklage lautete Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation mit terroristischen Zielen. Die Staatsanwaltschaft feierte damit einen Schlag gegen die Gefahr des „anarchistischen Terrorismus“.
Informationen zu den FIES-Haftbedingungen und zur Geschichte der Anti-Terror-Gesetzgebung in Spanien runden die Veranstaltung ab.

22/07/2018 – Gefangene, Repression und Solidarität & A-Geschichte

Diese Sendungen hat zwei Schwerpunkte. Gefangene, Repression und Solidarität und einen historischen Block: Auruf zum International Prisoner Strike; Briefe von den Gefangenen Eric King, Sven und Rainer Loehnert; Aufruf zur Global Week of Solidarity with Anarchist Prisoners; ein kurzer Abriss zur sozialen Revolution in Spanien 1936; ein kurzer Beitrag zum Tod von Carlo Giuliani; ein Beitrag zum internationalistischen Podcastprojekt Radio Vedeng a Rojava

08/04/2018 – Die Entwicklung des türkischen Nationalismus

Teilmitschnitt eines Vortrags von Ismail Küpeli am 21.02.2018 in der W23
Ismail Küpeli ist Politikwissenschaftler und Journalist mit Schwerpunkt Türkei, Naher und Mittlerer Osten. 2015 hat er das Buch Kampf um Kobanê herausgegeben.

18/03/2018 – Briefe von Thomas und Nero, Anarchist Defence Fund, A-Geschichte: Milly Witkop

Inhalt der Sendung: Brief von Nero aus dem Knast; Brief von Thomas Meyer-Falk aus der Sicherungsverwahrung; International Anarchist Defense Fund; Kurzbeitrag anarchistische Geschichte. Abriss des Lebens von Milly Witkop; sämtliche Musik der Sendung von Flowers in Concrete.

5/02/2018 – Eric King, Peike(G20), Rodrigo Lanza, A-Geschichte: Thomas Weisbecker & Salvador Puig Antich, Repression in Russland

Die Themen dieser Sendung: Statement von Eric King; die ersten Beiden Prozesstage der Berufungsverhandlung von Peike (G20); der Fall um Rodrigo Lanza; Kurzbeiträge zu anarchistischer Geschichte: Thomas Weisbecker und Salvador Puig Antich; Solierklärung mit den von Repression betroffenen Anarchist*innen in Russland (geplant war ein längerer Beitrag, der sich jedoch zeitlich nicht mehr ausging) mit Musik von Cistem Failure. “Anarchist queer feminist Folkpunk”